6193 022 von Rolling Stock / Lease / CD erhielt eine Weihnachsbeklebung. Das Interesse des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) dürfte sicher die in der Front montierte angebrachte Lichterkette wecken.
Alpha Trains und RheinCargo feiern ein Vierteljahrhundert Partnerschaft – und das mit einer besonderen Lokbeklebung auf der ersten (7193 101) von insgesamt vier E-Loks des Typs Vectron MS A39. Diese sollen in erster Linie Mineralölzüge bespannen, insbesondere in die Schweiz.
Mit dem gesetzlich beschlossenen Kohleausstieg endet auch die Förderung in den Tagebauen Hambach und Garzweiler im Rheinischen Revier. Nach der endgültigen Stilllegung soll hier durch RWE Power eine Wald-Seen-Landschaft entstehen. Um die künftigen Gewässer zu befüllen, werden für eine Leitung insgesamt 9.120 Rohre benötigt, die in den kommenden Jahren geliefert werden müssen. Im Auftrag der Projektgesellschaft DREMAR fungiert RheinCargo dabei als eine Partnerin für die Transportlogistik.
Konkret geht es um den Transport von acht und zwölf Metern langen Spezialrohren mit einem Durchmesser von 2,235 Metern. Diese sollen zum Bau einer insgesamt 45 Kilometer langen Pipeline zwischen dem Rhein bei Dormagen und den Tagebauen verwendet werden. Die Rohre werden aus den Häfen Arzew in Algerien und Iskenderun in der Türkei verschifft und kommen auf dem Seeweg in Brake an der Unterweser an. Von dortigen Niedersachsenkai aus übernimmt RheinCargo die Rohre und transportiert sie auf der Schiene zum Betriebsgelände von RWE Power in Grevenbroich im Rhein-Kreis Neuss. Der erste Zug traf am 15.11.2024 in Grevenbroich ein und wurde am 18.11. entladen.
Pro 3 x pro Woche verkehrendem Ganzzug werden 40 Rohre geladen, zwei auf jedem Waggon. Für die Traktion setzt die Güterbahn Siemens Dual Mode ein, von denen 248 063 eine spezielle Beklebung erhielt. RheinCargo hat für das auf drei Jahre angelegte Projekt 45 fabrikneue Sggns 80′ XLs bei MFD Rail angemietet, bestehend aus zwei kompletten Sets und fünf Ersatzwagen.
Anfang September 2024 hat die SRI Rail Invest drei weitere TRAXX AC2-Loks in den Bestand aufgenommen:
Von der TX Logistik wurden die Maschinen 185 417 und 418 mit Homologation DE AT DK SE per 01.09. erworben und für drei Monate an den Vorbetreiber zurückvermietet.
RheinCargos 185 350 mietet die SRI seit 03.09.2024 an.
SRI übernimmt drei weitere Traxx AC2 Lokomotiven: 185 417+418 am 1.9. und die 185 350 am 3.9.2024. Letztere wurde von Rheincargo angemietet und von SRI untervermietet. Erstere wurden von TX Logistik in das Anlagevermögen der SRI übernommen und zunächst für drei Monate an den Vorbetreiber zurückvermietet.
185 417 und 418 sind mit elf Jahren die jüngsten „Zugpferde“ in der Flotte der SRI. Zehn Monate zuvor hatte die SRI bereits die 185 531 und 537-540 von TX Logistik übernommen. Mit zwei angemieteten Loks verfügt die SRI damit über 12 TRAXX AC1 und AC2, davon zwei Loks der Baureihe 146.2 für Nahverkehrseinsätze.
Zusammen mit den zehn Loks der Baureihen 151 und 111 zählt die Flotte somit über 22 Lokomotiven und einen Doppelstockzug. Die SRI ist der einzige mittelständische Vermieter von E-Lokomotiven im deutschen Markt.
Weil aufgrund einer Sperrung der Bahnstrecke zwischen Neuss und Nievenheim kurzfristig seitens des Netzbetreibers keine Ausweichmöglichkeit angeboten werden konnte, organisierte die HGK Logistics and Intermodal eine Transportlösung unter Einbeziehung der Wasserstraße.
Normalerweise werden täglich von der HGK-Beteiligung RheinCargo 700 Tonnen Aluminium-Walzbarren im Auftrag der Firma Novelis über die Schiene vom UCT-Terminal in Neuss in das Novelis-Werk „Alunorf“ transportiert. Da die Strecke zurzeit wegen Bauarbeiten aber nicht befahrbar ist, musste eine alternative Lösung geschaffen werden. Ein Schiff der HGK Shipping verkehrt deshalb in der Zeit der Sperrung im Pendelverkehr zwischen den HGK-Standorten Neuss und Dormagen. Von Dormagen aus wird das Material dann wieder auf Züge der Rheincargo verladen und zu „Alunorf“ geliefert.
Set 19.01.2024 besteht ein neuer Intermodalzug zwischen Antwerpen und Düsseldorf. Dieser wird von Raillogix als Operateur betreut und von Medway produziert. RheinCargo übernimmt die letzte Meile.
Intermodale Frachten konnten zuvor auf der Relation über eine Kombination Antwerpen – Neuss (Optimodal) und Neuss – Düsseldorf (RheinCargo) befördert werden.
RheinCargo hat seine beiden Geschäftsbereiche Hafen und Eisenbahn neu aufgestellt. Im Bereich Schienengüterverkehr werden Vertrieb und Betrieb für den Regionalverkehr, den Werksverkehr und den Fernverkehr jeweils in eigenen Profitcentern zusammengeführt.
Die Leitung des Regionalverkehrs übernimmt Caroline Calmund, bislang Teamleiterin Vertrieb, die Leitung des Werksverkehrs Timo Reuter, bislang kommissarischer kaufmännischer Leiter Werks- und Industriebahnen. Die Leitung des Fernverkehrs verantwortet ab Frühjahr 2024 Steffen Volkmer, der zuletzt bei SBB Cargo Deutschland die Leitung Produktion Deutschland innehatte. Paul Schumacher, der bislang den Eisenbahnbetrieb verantwortete, wechselt als neuer Leiter zum Bereich Sicherheit/Prozesse/Qualität.
Das obere Management bei RheinCargo kommt nicht zur Ruhe: Im Rahmen einer „organisatorischen Neuausrichtung“ des Unternehmens haben die Gesellschafter entschieden, Jan Sönke Eckel (52) mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Geschäftsführer zu entbinden. Sascha Odermatt, zugleich Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen, wird ab dem 01.01.2024 zum neuen Geschäftsführer der RheinCargo bestellt. Der operative Hafenbetrieb wird zukünftig Götz Jesberg unterstellt, der als -Geschäftsführer bereits auch das Bahngeschäft der RheinCargo verantwortet. Eckel war seit dem 01.10.2016 als Geschäftsführer für die Bereiche Häfen, Immobilien und Marketing zuständig.