Aktuelle Informationen zum europäischen Schienengüterverkehr.
Der Logistiker Routier European Transport hat die Verbindung zwischen dem Großraum Venlo und Oradea ab Mitte August 2024 verdichtet. Die Traktion eines zusätzlichen Umlaufes übernimmt RTB CARGO mit Siemens Vectron MS auf der Langstrecke. Die Ortsbedienung Venlo wird bei DB Cargo eingekauft, ab dem Grenzbahnhof Biharkeresztes übernimmt die Prvá Slovenská železničná (PSZ). Die eingesetzten Waggons mietet Routier bei GATX.
Das am Bahnhof Episcopia Bihor gelegene „Terminalul Intermodal Oradea“ wurde sieben Monate früher als geplant eröffnet. Das zum 01.03.2024 fertiggestellte Projekt umfasste den Bau von zwei Gleisen mit einer Länge von jeweils ca. 700 m für den Güterumschlag zusammen mit einer Betonplattform, einem Verwaltungsgebäude, einen Lkw-Parkplatz, Umzäunungen, Beleuchtung und Versorgungsanschlüssen.
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Der erste beladene Zug kam am 25.05.2024 aus den Niederlanden an, und nach Umladung der Güter auf Lastwagen wurde der Zug umgehend wieder mit Gütern aus Rumänien beladen, die nach Westeuropa geschickt wurden. Der Zug transportierte von Venlo aus 40 Auflieger und Wechselbrücken, und fuhr nach Entladung um 19 Uhr wieder nach Venlo ab. Die unterschiedliche Import- und Exportgüter stammen von Ikea, Michelin Zalău, Ford Craiova, Mercedes-Daimler, Decathlon usw. Von Venlo aus erreichen die aus Rumänien transportierten Waren Empfänger im Ruhrgebiet, in den Benelux-Ländern sowie in Frankreich.
Das intermodale Terminal wurde für einen Zeitraum von zehn Jahren von der Firma Routier European Transport SA aus dem Landkreis Cluj/Klausenburg gemietet, zu der auch die niederländische Firma Cabooter Intermodal BV gehört, die beide auf den Betrieb solcher Terminals spezialisiert sind. Mit der Inbetriebnahme des Terminals verlagerte Routier European Transport seine Aktivitäten von Curtici nach Oradea. Es verkehren gegenwärtig vier Hin- und Rückfahrten pro Woche, ein fünftes Zugpaar ist geplant.
Die ERR European Rail Rent konnte Ende 2022 eine nicht genannte Anzahl von T3000-Intermodalwagen beim rumänischen Transportunternehmen Routier platzieren.
Das rumänische Transportunternehmen Routier European Transport (RET) hat mit Curtici (Railport Arad) – Duisburg (Samskip) am 12.11.2022 eine weitere Intermodalrelation eröffnet. Diese wird zunächst 1 x pro Woche bedient, ab 2023 sind drei Umläufe pro Woche angedacht. Die Waggons stellt Wascosa, ecco-rail übernimmt die Traktion mit dem Partner Twentyone in Ungarn.
Bereits seit Februar 2018 besteht die Relation Köln-Niehl (CTS) – Curtici (Rail Port Arad), die aktuell in Kooperation mit der TX Logistik 7 x pro Woche bedient wird. Kooperationspartner in Ungarn und Rumänien ist bei durchgehendem Lokeinsatz die Privatbahn FOXrail. Zudem wird der „Trailer Romania Xpress“ der DB Cargo zwischen Stuttgart und Oradea genutzt.
Der rumänische Transport- und Logistikdienstleister Routier European Transport hat in den Niederlanden ein Tochterunternehmen für die Bearbeitung des Marktes in Benelux gegründet. Die Leitung erfolgt durch Rob Govers (zuvor Senior Sales Manager bei Jan de Rijk Logistics) als Sales Manager und Danny Slingerland (International Forwarding Manager Vos Logistics) als Transport Development Manager. Routier will sich so den Zugang zu kleinen und mittelständischen Kunden in den Märkten Niederlande, Belgien, Deutschland und Nordfrankreich sichern.
Die entsprechenden Vorplanungen haben im August 2021 begonnen, Ende des Jahres fiel die definitive Entscheidung. Der finanzielle break-even soll in anderthalb Jahren erreicht werden, für das dritte Geschäftsjahr wird ein Umsatz von 7 Mio. EUR angedacht.
Routier besitzt eine Lkw-Flotte von 120 Zugmaschinen und ist auch im intermodalen Transport engagiert: Aktuell werden Köln – Curtici mit sieben Umläufen pro Woche und Stuttgart – Oradea mit fünf Umläufen pro Woche betrieben. Insgesamt können somit 162 Sattelauflieger pro Woche je Richtung befördert werden.