[RO] Arad neuer Hub bei Rail&Sea

Rail&Sea Logistics hat den Railport Arad im März 2025 in Betrieb genommen. Seitdem wird die im westlichen Rumänien gelegene Umschlaganlage von Zügen aus Ha-Wagen angefahren. Konventionelle Ganzzüge bekommen hier ihren Hub nach und von Rumänien.

Aktuell werden gerade Abstellgleise südlich der Anlage ertüchtigt – in Kürze soll eine Rangierdiesellok am Standort stationiert werden.

Foto: Rail&Sea

[RO] Greenbrier schließt Werk in Arad

Der US-amerikanische Konzern Greenbrier schließt das Waggonwerk in Arad. Vorausgegangen waren Berichte im Herbst 2024, nach denen der Ausgang der Wahlen auch Einfluss auf das Engagement von US-amerikanischen Unternehmen in Rumänien haben könnte.

Greenbrier beschäftigt in Arad 800 Mitarbeiter und besitzt in Rumänien außerdem Werke in Drobeta Turnu Severin (MEVA) und Caracal (ROMVAG) mit weiteren 1.400 Mitarbeitern. Diese beiden Standorte sollen jedoch erhalten und ausgebaut werden. Als Grund für die Schließung gab Greenbrier „schwierige und sich beschleunigende Herausforderungen auf dem lokalen Markt“ an. Dazu gehören auch steigende Betriebskosten im Vergleich zu anderen Fabriken, aber auch logistische Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Alter der Anlage und der städtischen Umgebung, so das Unternehmen.

Der Vorläufer des heutigen Werkes war die 1891 gegründete Fabrica de Mașini, Vagoane și Turnătorie de Fier (Maschinen-, Waggon- und Eisengießereifabrik Aktiengesellschaft) „Johann Weitzer“ in Arad. Wurden zunächst auch in kleinem Stil Dampfloks gefertigt erfolgte 1920 die Spezialisierung auf Waggons. Im Folgejahr übernahm man Vermögenswerte des Automobilherstellers „Marta“ aus Arad – das Unternehmen Uzina de Vagoane Astra Arad entstand. Nach mehreren Umfirmierungen trug das Werk ab 1989 wieder den ursprünglichen Namen – damals hatte man 16.000 Mitarbeiter. Im September 1998 erfolgte die Aufspaltung in die beiden Unternehmen Astra Vagoane Călători SA (für Personen-) und Astra Vagoane Arad SA (für Güterwagen), wobei letztere an den US-amerikanischen Konzern Trinity Industries veräußert wurde. 2002 übernahm die von Cristian Burci kontrollierte International Railway Systems (IRS) unter anderem das Werk in Arad, musste aber 2012 Insolvenz anmelden. Käufer der nun als Astra Rail Industries (ARI) firmierenden Gruppe war der deutsche Investor Thomas Manns für 30 Mio. EUR. Dieser vereinbarte 2016 mit Greenbrier die Gründung eines Joint Ventures, wobei Greenbrier seine drei Werke in Plen einbrachte. Der US-Konzern zahlte 60 Mio. EUR für den 75 %-Anteil an der Greenbrier-Astra Rail B.V. („Greenbrier Europe“) mit Sitz in Amsterdam.

[RO] Carpatica Feroviar: Betrieb aufgenommen

Carpatica Feroviar als das neue Güterbahnunternehmen des rumänischen Staates hat seinen Betrieb aufgenommen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen mit Daniel Apostolache, dem ehemaligen Generaldirektor von CFR Marfă und aktuellem Generaldirektor von Carpatica Feroviar România nur eine Person- ein Wechsel von 2.500 Mitarbeitern sowie 6.500 Waggons und 200 Lokomotiven der CFR Marfă in die Neugründung ist angedacht. Die alte Güterbahn wird somit voraussichtlich im Sommer 2025 vom Markt verschwinden.

[RO] Die doppelte Carpatica Feroviar

Im Rahmen der Neugründung der staatlichen rumänischen Güterbahn Carpatica Feroviar hat Mitbewerber Gruia Stoica (Grampet, GFR) einen Namensklon in das Leben gerufen: Gründete der Staat sein Unternehmen am 23.10.2024 als Aktiengesellschaft (Carpatica Feroviar România S.A.) folgte am 30.10.2024 eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Carpatica Feroviar S.R.L.). Bei letzterer ist Gabriela Stoica, die Tochter von Gruia Stoica, alleinige Gesellschafterin und Geschäftsführerin. Nach Presseberichten wollte man sich nicht zu weiteren Details äußern.

[RO] CFR Marfă: Copae statt Apostolache

Die in Abwicklung befindliche rumänische Güterbahn CFR Marfă hat seit 18.03.2025 einen neuen Generaldirektor: Radu Copae übernahm von Daniel Apostolache, der als Generaldirektor zur Neugründung Carpatica Feroviar wechselt.

Apostolache folgte am 01.03.2022 auf Mihai Frăsinoi. Seine Nachfolgerin hätte eigentlich mit Mihaela Negoi die stellvertretende Generaldirektorin für Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten werden sollen, doch sie lehnte ab. So fiel die Wahl nun auf den bisherigen Direktor für Rollmaterial Radu Copae.

[BE/RO] RTB CARGO für RCG auch in Belgien

Seit August 2024 führt RTB CARGO für den Kunden Rail Cargo Group (RCG) den Transport von Containern und Trailern auf der Strecke zwischen Hegyeshalom und Aachen durch. Zum Jahreswechsel hat die Privatbahn auch die Traktion auf dem Abschnitt von Aachen bis ins belgische Genk erweitert, mit einer Frequenz von inzwischen fünf Rundläufen pro Woche. In Belgien wurde somit Railtraxx abgelöst. Östlich von Hegyeshalom übernimmt die Rail Cargo Group in Eigentraktion die Züge bis zum rumänischen Zielbahnhof Curtici.

Die RTB CARGO setzt zwischen Aachen und Genk Loks aus der Euro9000-Flotte ein und kann damit sowohl die erste Meile in Eigenregie erbringen, als auch die hohen Lasten der Züge problemlos übernehmen.

RTB Cargo 2019 306 met de Curtici shuttle

[NO/RO] EffiShunter 1000 erweitert Aktionsradius

Das Flaggschiff des aktuellen CZ LOKO-Portfolios ist die Diesellokomotive EffiShunter 1000, die in Italien, Ungarn, Slowenien und Schweden zu finden ist. In absehbarer Zeit wird sich der Aktionsradius auf Norwegen und Rumänien erweitern.

[AT/RO] GCA-1142 zurück nach Rumänien

Nach dem endgültigen „Aus“ der Grampetcargo Austria (GCA) hat der rumänische Mutterkonzern die in Österreich abgestellten ex ÖBB-Loks zurück nach Rumänien verfügt.

187 321 der Wiener Lokalbahnen Cargo (WLC) überführte die Loks gen Ungarn.

WLC 187 321 mit 1142 642, 646, 696, 663 und 630 in Wien West zur Untersuchung. Anschließend Beigabe der 1142 656 in Inzersdorf und ab nach Hegyeshalom. Foto: Roland Beier

[HU] KÁRPÁT Vasút bespannt Düngerzüge

Neben Rail Cargo Hungaria (RCH) bespannt auch KÁRPÁT Vasút einen Teil der nahezu täglichen Düngerzüge ab dem Werk der Nitrogénművek in Várpalota Richtung Rumänien und Serbien. Die Privatbahn nutzt dabei Elektroloks der GYSEV / Raaberbahn sowie eigene Dieselloks des Typs M44 für die erste Meile.

KÁRPÁT Vasút Kft./GySEV 430 325, Inota