[HU] S-Rail HU mit Lizenz

Die SETG-Gruppe von Gunther Pitterka verfügt nach EVU-Zulassungen in Deutschland, Österreich und Tschechien nun auch über eine Lizenz in Ungarn. Jüngst erhielt die bereits am 29.12.2023 mit Sitz in Budapest gegründete S-Rail HU Kft. die Zulassung als EVU. Geschäftsführer ist Dr. Kristóf Kopp (zuvor u.a. für ISD Dunaferr, Rail Cargo Logistics – Hungária und DB Cargo Hungária tätig).

[DE] Grünzweig von SETG zu Siemens

Sebastian Grünzweig ist seit August 2023 Vertriebsmitarbeiter bei Siemens Mobility. Der seit April 2017 parallel als Geschäftsführer der Hp1-Bahndienste GmbH tätige Manager war seit Januar 2019 Betriebsleiter bei den EVU-Töchtern K- und S-Rail GmbH aus der Firmengruppe von Gunther Pitterka, wo er im Juni 2021 Prokura erhielt. Seit 2021 war er zudem Leiter Flotte bei der Salzburger Eisenbahn TransportLogistik GmbH (SETG).

Nachfolger bei S-Rail und K-Rail in Deutschland ist der unverändert parallel für die ODEG Ostdeutsche Eisenbahn GmbH in gleicher Funktion tätige Sven Reiher.

S-Rail: Erster Zug in Tschechien

Zum ersten Mal in der Firmengeschichte der Salzburger Eisenbahn Transportlogistik (SETG) war in der Nacht zum 25.02.2023 ein Zug unter EVU-Verantwortung des eigenen Tochterunternehmens S-Rail CZ s.r.o in Tschechien unterwegs: SETG Vectron 193.821 brachte einen Rundholz-Ganzzug via aus Deutschland nach Pačejov für das Werk der Pfeifer Holz in Chanovice.

Damit verfügt die SETG in vier Ländern über Tochterunternehmen mit eigener Sicherheitsbescheinigung: Deutschland, Österreich, Tschechien (S-Rail, K-Rail) und Slowenien (Ten-Rail).

Foto: Filip Hruza / SETG

SETG in Eigentraktion Richtung Slowenien

Die Salzburger Eisenbahn Transportlogistik (SETG) übernimmt seit Oktober 2022 die Produktion von Zügen Hallein – Jesenice in elektrischer Eigentraktion (Siemens Vectron MS) über das Schwesterunternehmen S-Rail. Der Abschnitt ist Teil des Angebotes SINGLE-Link „Alpinia“ Freilassing – Hallein – Ljubljana, das 3-5 x pro Woche seit Januar 2018 besteht. In Ljubljana besteht Anschluss an das Einzelwagennetz der SŽ-Tovorni promet.

Bei Start des „Alpinia“ hatte die Salzburger Lokalbahn (SLB) den Abschnitt Freilassing – Hallein produziert und teilweise das Personal auf dem von der SŽ gefahrenen Abschnitt bis Ljubljana gestellt. Nach dem Ausstieg der SLB aus dem Güterverkehr hat die SETG/S-Rail Freilassing – Hallein per 01.01.2020 übernommen (meist V 100, manchmal ER 20 oder Vectron MS). Der Abschnitt Jesenice – Ljubljana obliegt seit Oktober weiterhin der SŽ.

V100.53 / SGAG 46196 / Elsbethen
V100.53 am 22.02.2021 mit Zug Freilassing – Hallein. Quelle: https://www.flickr.com/photos/bild-werkstatt/50986620227/

Alu im Ganzzug statt Einzelwagen

Der Transport von Aluminiumbarren (ingots) in H-Wagen zwischen Rotterdam und Braunau am Inn hat eine Veränderung erfahren. Bislang wurden die an verschiedenen Stellen im Rotterdamer Hafen beladenen Waggons im Einzelwagenverkehr der Staatsbahnen transportiert. In dieser Kalenderwoche übernahm Raillogix mit den EVU-Partnern Rail Force One (RFO) und S-Rail eine erste Ganzzugleistung auf dieser Relation. Das EVU der Salzburger Eisenbahn Transportlogistik (SETG) fährt dabei in zwei Wagengruppen ab Salzburg mit einer Diesellok des Typs ER 20. Der erste Zug erreichte Braunau am 24.02.2022.

Parallel existiert ein zweiter Aluverkehr zwischen Rotterdam und Braunau: Lineas bringt in Rotterdam Pernis verladene Aluminiumplatten (slabs) mit dem Partner Safety4You ab Wels nach Braunau. Die Züge wurden ursprünglich in Amsterdam beladen.

RFO: Stahl von Beverwijk nach Linz

Rail Force One (RFO) absolviert aktuell einen Spotverkehr mit Stahlbrammen zwischen den Stahlwerken von Beverwijk (TATA Steel) und Linz (voestalpine). Es verkehren vier Zugpaare mit dem EVU-Partner S-Rail in Österreich.

Foto: RFO

Auch DB Cargo fährt zur Zeit Brammen von Beverwijk nach Linz. Aber als Wagengruppen im Einzelwagenverkehr.

S-Rail ist ECM für Dieselloks

Die vor allem als EVU und Fahrzeughalter tätige S-Rail aus der Firmengruppe von Gunther Pitterka ist seit 01.03.2021 für ECM 1 bis 4 für Dieselloks zertifiziert. Dies ist Basis für die Einrichtung einer eigenen mobilen Diesellokwerkstatt. Im Bereich der Waggons sei dies aktuell nicht geplant, da man dort über einen zuverlässigen Werkstattpartner verfüge und sich mit Aufgaben nicht überfordern wolle.

AustroCel Hallein liefert Bio-Ethanol

Mit der ersten Probelieferung Bio-Ethanol starten OMV und AustroCel Hallein eine langfristige Kooperation. Die Halleiner Bio-Ethanol-Anlage hat eine jährliche Kapazität von bis zu 35 Millionen Liter und ist damit die weltweit größte Bio-Ethanol-Anlage auf Holzbasis. Im ersten Jahr wird AustroCel Hallein monatlich bereits über 1,5 Millionen Liter Bio-Ethanol der zweiten Generation an die OMV liefern.

Die erste Probebelieferung. Foto: AustroCel / Michael Schartner Photography

Bio-Ethanol aus Hallein wird ausschließlich auf Basis von zellulosischen Reststoffen hergestellt und gilt als besonders umweltfreundlich, da keine Futter- oder Nahrungsmittel verwendet werden. Das Bio-Ethanol wird aus Holzzucker gewonnen, der bei der Zellstoffherstellung anfällt und dann fermentiert und destilliert wird. AustroCel hat in die neue Bio-Ethanol-Anlage am Betriebsgelände in Hallein 42 Millionen EUR investiert und Arbeitsplätze für zehn Mitarbeiter geschaffen.

Im Januar 2021 wird der Vollbetrieb aufgenommen und die regelmäßigen Lieferungen von Bio-Ethanol an die OMV starten. Die erste Meile wird dabei durch die S-Rail realisiert.