[RS] Tanasković leitet Eisenbahninfrastruktur

Der staatliche Betreiber der Eisenbahninfrastruktur Serbiens (Infrastruktura železnice Srbije A.D. (IžS)) hat mit Jelena Tanasković seit 07.05.2024 eine neue Generaldirektorin. Sie war zuvor ab Oktober 2022 Ministerin für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft in der letzten Konvokation der serbischen Regierung. Bevor sie Ministerin wurde, war sie seit 2018 Staatssekretärin im Finanzministerium und wurde 2020 zur Staatssekretärin im Ministerium für Umweltschutz ernannt.

Das Direktorium besteht somit aus:

  • Jelena Tanasković, B.Sc. Ökonomin, amtierende Generaldirektorin, Vorsitzende des Verwaltungsrats.
  • Milutin Milošević, B.Sc. Kommunikationsingenieur, Exekutivdirektor für die Verwaltung der öffentlichen Eisenbahninfrastruktur, Mitglied des Verwaltungsrats
  • Milan Novović, Bachelor of Business Informatics, Exekutivdirektor für Entwicklung, Investitionen und gemeinsame Angelegenheiten, Mitglied des Verwaltungsrats

[IT/RS] Alpe Adria startet Cervignano – Pančevo

Nach einem Zug Cervignano – Inđija startet der Operateur Alpe Adria am 11.05.2024 eine neue, wöchentliche Intermodalverbindung zwisschen Cervignano del Friuli nahe Triest und dem rund 60 km von Inđija entfernten Pančevo (DPT). Die Traktion in Kroatien und Serbien übernimmt Transagent Rail.

Ab Cervignano bestehen Anschlussverbindungen nach Duisburg / Rotterdam sowie nach Padova und Milano.

Baubeginn (Niš –) Prosek – Dimitrovgrad

Auf der Grundlage eines Vertrags vom 14.09.2022, abgeschlossen zwischen dem staatlichen Serbischen Eisenbahninfrastrukturunternehmen („Infrastruktura železnice Srbije“; IŽS) einerseits und Trace Group Hold PLC, Zweigstelle Belgrad im Konsortium mit Consorzio Armatori Ferroviari S.c.p.a., Italien und Start Engineering JSC, Bulgarien andererseits, begannen am 11.11.2023 auf der Strecke Niš – Dimitrovgrad – Staatsgrenze (– Dragoman) die Arbeiten zur Rekonstruktion des Abschnitts Prosek (e) – Dimitrovgrad (a). Dies betrifft den Abschnitt ab km 14+239 (gelegen westlich des Haltepunkts Prosek auf der offenen Strecke zwischen den Stationen Niška Banja und Sićevo, wo die 22 km lange neue Umfahrungsstrecke von Niš abzweigen wird) bis km 96+700 (Einfahrsignal des Bahnhofs Dimitrovgrad). Die Überholung und Elektrifizierung des Bahnhofs Dimitrovgrad und des Abschnitts Dimitrovgrad – Staatsgrenze wurde bereits im Jahr 2005 abgeschlossen.

Die Umbauarbeiten für den Abschnitt Prosek – Dimitrovgrad sind in zwei Abschnitte unterteilt:

  1. Prosek – Staničenje, von km 14+239 bis km 64+152;
  2. Staničenje – Dimitrovgrad, von km 64+152 bis km 96+700.

Es begannen nun die Arbeiten im zweiten Abschnitt zwischen Staničenje (a) und Pirot (e), km 64+665 – km 72+202. Die Arbeiten werden im Hinblick auf die geplanten Intervallsperrungen im 36/60/36/36-Arbeitsfenster durchgeführt, d. h. unter der Bedingung von 36-Stunden-Streckensperrungen nach folgender Dynamik:

  • von Dienstag 7.00 Uhr bis Mittwoch 19.00 Uhr
  • von Samstag ab 7.00 Uhr bis Sonntag 19.00 Uhr

Die Baulogistik erfolgt schienengebunden ab dem Bahnhof Staničenje, wo das Baumaterial auf einer Fläche von ca. 8.400 m2 deponiert wird. Von Mittwoch 19.00 Uhr bis Samstag 7.00 Uhr und von Sonntag 19.00 Uhr bis Dienstag 7.00 Uhr wird dagegen jeweils Güterverkehr auf der Gesamtstrecke durchgeführt.

Nach Abschluss der Gleisbauarbeiten sollen in der nächsten Phase die Arbeiten zur Elektrifizierung und Installation von Leit- und Sicherheitstechnik erfolgen. Die Arbeiten im Abschnitt Prosek – Dimitrovgrad sollen 1.276 Tage dauern, die Fertigstellung der Arbeiten ist für Mitte Mai 2027 geplant.

Innerhalb des zweiten Abschnitts Staničenje – Dimitrovgrad wird sich nach erfolgten Kurvenkorrekturen neben der Erhöhung der Tragfähigkeit des Gleises (von D3 auf D4 – 225 kN) Zugverkehr mit den vorgesehenen Geschwindigkeiten möglich sein:

  • 80 km/h – von km 64+152 bis km 67+937,
  • 85 km/h – von km 67+937 bis km 75+037,
  • 120 km/h – von km 75+037 bis km 87+492,
  • 100 km/h – von km 87+492 bis km 96+700

​Nach Abschluss aller Arbeiten wird die Infrastruktur dieser Eisenbahn überholt, elektrifiziert, mit modernen Signal-, Sicherheits- und Telekommunikationsgeräten ausgestattet und aufnahmefähig für den kombinierten Verkehr sein.

MEDWAY Italia fährt Röhren

MEDWAY Italia hat jüngst einen 1.700 t schweren Zug mit Betonröhren des Herstellers ILCEV von Cervignano Smistamento nach Villa Opicina mit Endziel Serbien befördert. Die Zugloks 494 234 und 483 320 bespannten den aus 23 Regs-z bestehenden Zug.