Aktuelle Informationen zum europäischen Schienengüterverkehr.
Der spanische Logistiker Transportes Mixtos Especiales (TRAMESA) als Tochter der Armando Alvarez Group, einem Hersteller von Verpackungen und Behältern, erhält 55 Taschenwagen des Typs T4000 vom Hersteller Tatravagónka. Diese sind für eine neue Intermodalrelation zwischen dem Hafen Valencia und Madrid bestimmt, die MEDWAY traktionieren soll. TRAMESA konnte jüngst die ersten von 35 eigenen Sdggmrss übernehmen, 20 Einheiten steuert Wascosa bei.
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Der Verwaltungsrat von Renfe Mercancías hat die Vergabe des Auftrags für die Lieferung von 149 Waggons an das slowakische Unternehmen Tatravagónka im Wert von 39,1 Mio. EUR brutto genehmigt. Die Vergabe, die in zwei Losen erfolgt, wurde nach einem verhandelten Ausschreibungsverfahren im Rahmen des Konjunkturprogramms der Europäischen Union – NextGenerationEU – durchgeführt, das mit 14,5 Mio. EUR einen Teil der Finanzierung übernimmt.
Der tschechische Bahnlogistiker INTERFRACHT investiert weiter in die Waggonflotte: Im November 2023 konnten zusätzliche 37 Tagnpps 103 aus der Fertigung von Tatravagónka übernommen werden. Somit wurden zwischen 2021 und 2023 insgesamt 182 Getreidewagen neu beschafft – ein Investment in Höhe von 20 Mio. EUR. Neu geordert wurden zwei zusätzliche Sets, die 2024 geliefert werden.
AITX hat in Europa nun erste Waggons beschafft. Es handelt sich dabei um von Tatravagónka gefertigte Sggnss XL 80′.
Ermewa hat 55 fabrikneue Sggrss 80′ aus der Fertigung von Tatravagónka an einen nicht näher benannten Kunden in Schweden ausgeliefert.
Dier ukrainische Eisenbahngesellschaft Ukrsalisnyzja ist (UZ) hat bei Tatravagónka 115 Kesselwagen in Regelspur für 12,57 Mio. EUR geordert. Dies ist das Ergebnis einer zuvor durchgeführten Ausschreibung, an der sich nur der slowakische Waggonbauer beteiligt hatte. Die Übergabe soll vor Jahresende erfolgen.
2022 erwarb die Güterbahn 40 Kesselwagen vom polnischen Unternehmen Brand Rock für 5,96 Mio. EUR. Diese kommen zwischen der Ukraine und Rumänien zum Einsatz.
GATX Rail Europe hat seine Bestellung von Tagnpps ausgeweitet: Statt 350 fabrikneuen Waggons sollen nun mehr als 650 Fahrzeuge geliefert werden. Hersteller sind Greenbrier Europe, Tatravagónka und Đuro Đaković.
TX Logistik hat 115 T3000 bei Tatravagónka geordert, die ab Spätsommer 2023 geliefert werden. Mit der Neubestellung erfüllt TX Logistik das strategische Ziel des
Unternehmens, den Eigenanteil bei den Güterwagen für den
intermodalen Transport auf durchgängig 50 % zu erhöhen.
Der slowakische Waggonhersteller Tatravagónka investiert in die Modernisierung der Produktionsräumlichkeiten. Ende Februar 2023 wurde die Bauübernahme der neuen Abnahmehalle durchgeführt. Diese ersetzte die ursprüngliche veraltete Azetylen-Station mit einem Karbidlager.
Die neue Halle mit Abmessungen 50,4 x 27,4 m ist eine Stahlkonstruktion, die über fünf Gleise mit Gruben und Beleuchtung verfügt.
Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg hat eine Privatbahn in Europa in den Neubau von Waggons für den Holztransport investiert. Die Salzburger Eisenbahn TransportLogistik (SETG) will mit den Neuanschaffungen die Präsenz im Transport von Forstprodukten als Kernsegment festigen. Aktuell hat das Unternehmen eine Flotte von 420 gemieteten Rungenwagen.
In einem ersten Schritt wurden 180 Waggons im Wert von 20 Mio. EUR geordert. Die neuen, als „SFLEXWOOD“ bezeichneten Snps werden von Tatravagónka gemäß dem Lastenheft der SETG hergestellt, zugelassen und ausgeliefert. Die Neukonstruktionen sind für Rund- sowie Schnittholztransporte nutzbar und in den meisten Ländern Europas einsetzbar. Eigentümer der Waggons sind S-Rail bzw. deren Schwester SETG.
Jahrelange Erfahrung und Vergleiche haben letztlich dazu geführt, den SFLEXWOOD möglichst „windschnittig“ zu bauen: Der Verzicht auf Stirnwände (wie beispielsweise beim Mitbewerber Smart GigaWood (SGW) der Innofreight angewendet), der zentrale „Fischbauch“ als Rahmenträger und weitere Bauaspekte sparen im Betrieb bis zu 25 % Traktionsenergie – insbesondere bei Leergarnituren. Dies bedeutet laut SETG in Zeiten hoher und schwer prognostizierbarer Energiepreise größtmögliche Effizienz in der Holzlogistik per Bahn.
Bei 17,20 m Ladelänge und Bauprofil „G2“ waren letztendlich 8,8 m² Ladequerschnitt das Ergebnis detaillierter Planung. Dies stellt den größten Ladequerschnitt aller Rundholzwaggons in Europa dar. Leer ist der Waggon 21,7 t schwer.
