Die EBS Erfurter Bahnservice Gesellschaft vermeldet die nahende Fertigstellung des Projektes „142 001“. Die Privatbahn hatte die 1977 an die Deutsche Reichsbahn gelieferte Lok Ende 2021 übernommen. In die Aufarbeitung flossen rund 7.500 Arbeitsstunden. Beteiligt war unter anderem die Werkstatt der EBS-Tochter Fahrzeugwerk Karsdorf (FWK), die unter anderem die Aufarbeitung des Lokkastens und die umfangreiche Neuverkablung übernahm. Die Aufarbeitung des 4.000 PS-Motors, den Drehgestellen und aller E-Motoren übernahm die Daugavpils Lokomotîvju Remonta Rûpnîca (DLRR) in Lettland. Die Abnahme soll nach Einstellarbeiten auf dem Rheostat in Neustrelitz erfolgen.
Von den sechs an die DR gelieferten TE129 sind noch fünf vorhanden. Die Lok der EBS ist die einzige mit dem Originalmotor. Weitere, remotorisierte Maschinen verblieben in Polen bzw. Bulgarien.
Als nächstes Projekt wurde die 131 060 vom Sächsisches Eisenbahnmuseum (SEM) in Chemnitz-Hilbersdorf erworben, die bis 2025 betriebsfähig aufgearbeitet werden soll. Die BR 131 / 231 unterschiedet sich von der BR 132 / 232 durch eine geänderte Achsgetriebeübersetzung für eine Höchstgeschwindigkeit von nur 100 km/h und die entfallene elektrische Bremse. Dementsprechend höher fiel die Zugkraft (Anfahrzugkraft 336 kN statt 295 kN BR 132/232) aus.
Neben den beiden Exoten verfügt die EBS über vier betriebsfähige Loks der BR 232 (1.830 kW; 120 km/h) und drei betriebsfähige der BR 241 (2.600 kW; 100 km/h).
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