Am 24.03.2025 erreichte ein 2.600 t schwerer Testzug mit Kies die Insel Sylt. Der Probetransport war eine Initiative der RDC Deutschland sowie der Havelländischen Eisenbahn (hvle). Letztere übernahm die Traktion aus dem Harz via Jübek mit einer Stadler EuroDual, die RDC-Tochter Norddeutsche Eisenbahn Niebüll (NEG) die letzte Meile von Tinnum zum Umschlagbahnhof am Flughafen in Wagengruppen. Dort erfolgte der Umschlag auf LKW und der Transport zum Werk der Maron Beton in Munkmarsch.
Baumaterial ist ein seltenes Gut auf Sylt. Da die heimische Kiesgrube den Bedarf nicht mehr deckt, wird Kies seit Jahren aus Dänemark per LKW auf die Insel gefahren.
Die bereits seit 26.07.2021 in Bologna verweilende 90 80 2019 300-3 D-STAVA hat am 22.03.2025 erstmals Testfahrten „auf Strecke“ absolviert – als „Angstlok“ fand DB Cargo 483 106 Verwendung. Das Programm mit der Stadler Euro9000 soll die nächsten Nächte wiederholt werden – danach stehen Fahrten mit Schlepplast an.
Nach der erfolgreichen Erprobung der von Greenbrier Europe gefertigten Drehgestelle des Typs GB25RS auf Sggrrs-Wagen in Österreich von 2019 bis 2022 wurde der Test nun auf Polen und Deutschland ausgeweitet.
In Österreich hatten die Probefahrten ergeben, die radiale Radsatzanordnung der Radsätze auf schmalen Strecken zu mehr als doppelt so vielen Kilometern zwischen den Radreprofilierungen führen.
Der Radverschleißtest wird durch eine Reihe von Sensoren genau überwacht, die die Fahrdynamik des Wagens verfolgen, einschließlich der Radverschiebung und der Beschleunigung sowohl des Drehgestells als auch des Wagens. Darüber hinaus liefern Sensoren Daten über den Ladungsstatus des Wagens (leer oder voll) und die Häufigkeit des Bremsens während des Betriebs. Auch Umweltfaktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden kontinuierlich überwacht. GPS-Tracking ermöglicht die Echtzeitaufzeichnung von Geschwindigkeit, Position, Streckeneigenschaften, Kilometerstand und anderen relevanten Parametern.
Primäres Ziel dieses Tests ist es, den Radverschleiß der GB25RS-Drehgestelle mit dem des Standard-Y25-Drehgestells zu vergleichen, das im selben Zug und unter identischen Bedingungen eingesetzt wird.
Das GB25RS-Drehgestell ist für eine maximale Belastung von 25 t/Achse ausgelegt, mit einer Masse, die mit der des Y25-Drehgestells vergleichbar ist, das für eine Achse von 22,5 t/Achse ausgelegt ist.
Die ArcelorMittal Eisenhüttenstadt Transport (AMEH TRANS) testet ihre Siemens Vectron Dual Mode vor Kalkzügen Rübeland – Eisenhüttenstadt. An mehreren Tagen im März 2025 bespannt die Lok im Rahmen von „industriellen“ Tests zusätzlich zu den Leistungen der DB Cargo Ganzzüge mit Innofreight-Behältern.
EUROGATE Rail Hungary hat am 02.03.2025 eine Diesellok des Typs M62 getestet. Bespannt wurde der sonntägliche Kraftstoffzug auf dem Abschnitt Rajka – Tarjánpuszta am 02.03.2025 mit 629 002 der East West Gate (EWG Rail). Es sollten Erkenntnisse gewonnen werden, ob der Loktyp besser geeignet ist als die aktuell eingesetzte Lok des Typs Electroputere 060DA. Dem Vernehmen nach bleibt es bei der bislang praktizierten Bespannung.
Mit einer Testfahrt am 27/28.01.2025 bereitet sich LTG Cargo auf eigenständig von ihr erbrachte Güterzüge zum Hafen Muuga in Estland vor. Der Testzug aus Palemonas bestand aus ER20-038 mit insgesamt 15 Wagen, z. T. mit Sattelanhänger und Container beladen. Dafür wurden LTG Cargo-Lokomotiven für den Betrieb in Estland zertifiziert, mit der Registrierung von Güterwagen im europäischen Register begonnen, und mit Eisenbahninfrastrukturbetreibern in Lettland und Estland zusammengearbeitet, damit Muuga nicht nur ohne Lokwechsel erreicht werden kann, sondern auch um die notwendigen Daten unter Umgehung russischer Systeme frei austauschen können.
LTG Cargo erbrachte bisher v. a. über die in Ost-West-Richtung verlaufenden Hauptstrecken Klaipėda–Šiauliai–Kaišiadorys und Kybartai–Kaišiadorys–Kena Güterverkehr aus Belarus und der Russischen Föderation zur Ostsee. Dieser ist – mit Ausnahme des nach wie vor bestehenden Transitverkehrs in das Königsberger Gebiet – seit 2022 drastisch gesunken. Mit 2023 nur noch 27,2 Mio. t (2018: 56,8 Mio. t) Fracht erreichte sie allerdings noch den höchsten Wert der drei baltischen Staaten.
Der Hafen von Muuga ist der größte Frachthafen in Estland und liegt an der Küste des Finnischen Meerbusens. Im vergangenen Jahr wurden dort 2,1 Mio. t Container umgeschlagen.
Es gibt auch von Estland aus Überlegungen, den Güterverkehr nun auf der Nord-Süd-Achse wiederzubeleben, dazu ist die Einrichtung von zwei neuen Breitspur-Eisenbahnfährverbindungen mit Finnland im Gespräch. Diese sollen von Paldiski aus nach Hanko-Koverhar und Loviisa verkehren.
Die im Februar 2024 per Boot aus China über den Hafen Antwerpen eingeführte Lok Typ Modula (90 80 1120 001-5 D-VL) der Vossloh Rolling Stock absolviert aktuell Testfahrten. Bilder finden sich auf https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?004,10841543
Ukrzaliznycja und LTG Cargo haben erfolgreich eine neue intermodale Route Klaipėda – Kaunas – Kiïv getestet. Diese erfolgte zwei Monate nach dem offiziellen Treffen zwischen LTG Cargo und Ukrzaliznycja statt, das im September 2023 abgehalten wurde. Die Testfahrt des intermodalen Zuges dauerte neun Tage, zukünftig ist eine Reduzierung auf fünf Tage geplant.
Anfang dieses Jahres hatten Ukrzaliznycja, die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) und der Schienenlogistiker VTG im Rahmen eines Memorandums zwischen Ukrzaliznycja und RCG erfolgreich einen intermodalen Testzugdienst für den Transport von Sattelanhängern auf der Strecke Kiïv – Budapest durchgeführt.
Anfang November 2023 hat eine Lok des Typs CZ LOKO DualShunter 2000 Testfahrten auf dem mit 3-kV-Gleichstrom elektrifizierten Netz der SD – Kolejová doprava (SD – KD) unternommen.