[HU] EUROGATE testet EWG-M62

EUROGATE Rail Hungary hat am 02.03.2025 eine Diesellok des Typs M62 getestet. Bespannt wurde der sonntägliche Kraftstoffzug auf dem Abschnitt Rajka – Tarjánpuszta am 02.03.2025 mit 629 002 der East West Gate (EWG Rail). Es sollten Erkenntnisse gewonnen werden, ob der Loktyp besser geeignet ist als die aktuell eingesetzte Lok des Typs Electroputere 060DA. Dem Vernehmen nach bleibt es bei der bislang praktizierten Bespannung.

[DE/HU] ITX veräußert 232 an KÁRPÁT Vasút

InterTourex (ITX) hat die erst im Mai 2023 übernommene 232 057 an die ungarische Privatbahn KÁRPÁT Vasút verkauft. Dort ist sie nach der ex DB 233 441 die zweite Lok des Typs LTS TE109.

Grund für den Verkauf ist die angestrebte Verjüngung des Fuhrparks, um sich besser auf die Anforderungen der Kunden einstellen zu können. Da die Lokomotive auch ein Einzelgänger durch ihren CAT Motor ist, war die Wartung dieser Maschine auch aufwändiger als bei der restlichen von SRS-ITX-Lok Ost im Verbund betriebenen 232 Flotte, was in Zeiten knapper Werkstattkapazitäten eben wirtschaftlich auf Dauer nicht mehr wettbewerbsfähig wäre.

232 057 der InterTourex GmbH in Bernburg

[AT/HU] Rübenkampagne abgeschlossen

Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) hat die Zuckerrübenkampagne trotz massiver Überschwemmungen, insbesondere in Niederösterreich, erfolgreich abgeschlossen. Dank der schnellen Planung einer Ausweichroute via Krems konnte verhindert werden, dass Teile der Ernte verderben und unbrauchbar werden. Das Hochwasser hatte im September 2024 Zuckerrübenflächen und wichtige Bahnstrecken beschädigt, darunter die zentrale Transportachse durch das Tullnerfeld. Diese Strecke ist für den Zuckerrübentransport zu den AGRANA-Standorten in Tulln und Leopoldsdorf essenziell.

Insgesamt wurden während dieser Kampagne in Österreich 1,8 Millionen Tonnen Zuckerrüben transportiert, ein Anstieg im Vergleich zu den 1,5 Millionen Tonnen im Vorjahr. Auch die ungarische Tochtergesellschaft der RCG blickt auf einen erfolgreichen Zuckerrübentransport zurück. Im Laufe der Kampagne wurden 430.000 Tonnen in Ungarns einzige Zuckerfabrik Magyar Cukor Zrt. transportiert.

[HU] GYSEV baut 740-m-Korridor in Transdanubien

Mit dem Projekt „Modernisierung einiger Abschnitte des Schienengüterverkehrskorridors Bernstein in Westtransdanubien – Erstellung von Machbarkeitsstudien und Plänen“ hat die Vorbereitung zur Entwicklung des Nord-Süd-Schienenverkehrs in Ungarn begonnen. Dadurch soll der Korridor Hegyeshalom – Csorna – Porpác – Szombathely – Zalaszentiván gemäß den TEN-V-Vorschriften ausgebaut werden.

Ein wichtiges Ziel ist es, die Strecke Hegyeshalom – Zalaszentivan für den Betrieb von 740 m langen Güterzügen herzurichten. Es soll die Achslast auf 22,5 t erhöht, die Höchstgeschwindigkeit auf 100 – 120 km/h erhöht und auf den betroffenen Abschnitten das Zugsicherungssystem ETCS L2 installiert werden.

Im Januar 2025 unterzeichneten die GYSEV Zrt. und die Kontúr Group Kft. den Vertrag über die Erstellung einer Machbarkeitsstudie mit einer Kosten-Nutzen-Analyse, insbesondere die

  • Erstellung einer Studie für die Entwicklung des Abschnitts Hegyeshalom – Szombathely
  • Erstellung der Genehmigungsplanung für die Modernisierung der Strecke Szombathely – Zalaszentiván und Einholung der erforderlichen Baugenehmigungen
  • Umweltverträglichkeitsprüfungen
  • Natura-2000-Folgenabschätzungen und Einholung von Umweltgenehmigungen.

Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 3,5 Mrd. HUF (8,7 Mio. EUR), von denen 85 % aus der Fazilität „Connecting Europe“ finanziert werden.

[HU] RCH fährt Militärzüge

Das Beschaffungsamt für das Verteidigungswesen (Védelmi Beszerzési Ügynökség Zártkörűen Működő Részvénytársaság), das Kommando für logistische Unterstützung der ungarischen Verteidigungsstreitkräfte (Magyar Honvédség Logisztikai Támogató Parancsnokság) und das Materialversorgungslager der ungarischen Verteidigungsstreitkräfte (Magyar Honvédség Anyagellátó Raktárbázis) haben im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe inländischer militärischer Schienenverkehr für die Jahre 2025 bis 2028 an die Rail Cargo Hungaria (RCH) bekannt gegeben (86857-2025).

Der Wert der Ausschreibung beträgt 1.259.842.520,00 HUF (3,1 Mio. EUR) aus Haushaltsmitteln, aufgeteilt in Jahrestranchen. Das Datum des Vertragsabschlusses war der 30.01.2025.

[HU] ELL-Vectron für MÁV

Die ungarische Staatsbahn MÁV mausert sich für Lokvermieter zum guten Kunden. Nach 24 Siemens ES 64 U2 von Akiem und 15 TMe von Nordic Re-Finance gehen aktuell sechs Siemens Vectron von European Locomotive Leasing (ELL) zu. Folierte Premierenlok ist 193 214 (Vectron MS).

Vertragsunterzeichnung. Von links: Christian Kern (CEO ELL) und Norbert Schvéd (MÁV Rail Tours). Foto: ELL

193 214

[HU] Mehr Transmontana für CER

Die ungarische CER Cargo Group hat nach 610 100, 101, 102 und 103 mit 610 105 am 31.01.2025 eine fünfte Softronic Transmontana mit Homologation in Rumänien, der Slowakei und Ungarn erhalten. Die Lok wurde von der DL Deutsche Leasing finanziert und ist mit ETCS ausgestattet. Im Frühjahr wird eine sechste Lok folgen.

Von links: Sebastian Ghita (CEO Softronic) und László Horváth (Chairman of the Board der CER Cargo Holding, Chairman und CEO der LAC Holding). Foto: Hungrail

[SK] VTG übernimmt Retrack Slovakia vollständig

Die VTG GmbH übernimmt die verbleibenden Anteile (40 %) an der Retrack Slovakia s.r.o. von der Rail Services Slovakia s.r.o. und wird so zur alleinigen Eigentümerin der Retrack Slovakia-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften in der Tschechischen Republik und Ungarn.

Retrack Slovakia wurde ursprünglich von Milan Kortiš und Ján Simčo als Carbo Rail s.r.o. gegründet. Nach der Mehrheitsbeteiligung durch VTG im Jahr 2020 firmiert das Unternehmen unter Retrack Slovakia. Kortiš und Simčo werden ihr Amt als Geschäftsführer in naher Zukunft abgeben. Übergangsweise werden Tobias Behncke, Geschäftsführer von Retrack Germany GmbH, sowie Zoltan Potvorszki, Head of Region Southeast bei VTG, die Geschäftsführung von Retrack Slovakia übernehmen.

[HU] RCH verlagert Stahldrahtimporte

Rail Cargo Hungaria (RCH) übernimmt neu den Transport von aus der Ukraine eingekauften Stahldraht für die Firma Ózdi Acélművek (Stahlwerke) im Einzelwagenverkehr. Zuvor wurden die Rollen in Fényeslitke von der Breitspurbahn auf den Lkw umgeladen und etwa 180 Kilometer weit nach Ózd transportiert.

Foto: RCH