Budamar-Vectron erstmals in Slowenien

Die BUDAMAR Group hat Ende November 2020 einen Spotverkehr in Slowenien und Ungarn ermöglicht. Dabei kam erstmals mit 383 214 ein Siemens Vectron MS der Gruppe in Slowenien zum Einsatz.

Die Maschine reiste am 23.11. als Wagenlok in einem Zug der LTE-Schwester Adria Transport über den slowenisch-ungarischen Grenzbahnhof Hodoš ein. In Ljubljana abgehängt übernahm die Lok in Sežana den ersten Teil der Fracht und fuhr weiter nach Koper. Am Folgetag wurde die Hafenstadt verlassen und am Freitag der ungarisch-slowakische Grenzbahnhof Rajka erreicht, wo die Übergabe an ZSSK Cargo zum Weitertransport nach Bytčica nahe Žilina erfolgte.

Foto: Rok Žnidarčič

Getreide Ungarn – Gent angelaufen

Anfang November 2020 ist ein Getreideverkehr zwischen Ungarn und dem Lager der Euro-Silo in der im Nordwesten Belgiens liegenden Hafenstadt Gent angelaufen. Diese ist regelmäßig Ziel von Getreidekampagnen. Die aktuell laufenden wöchentlichen Züge werden von Train Hungary (TH) bis Hegyeshalom gefahren, wo Raildox übernimmt. Ab Köln-Eifeltor traktioniert Lineas.

RDX 185 419 + RDX 185 695 in Gramatneusiedl
Quelle: https://www.flickr.com/photos/188008106@N07/50635170911/

Retrack fährt Holz gen Rumänien

Die VTG-Tochter Retrack fährt seit November 2020 auch Holz für Rumäninen ab Wabern und Nordhausen bis Heygeshalom. In Nordhausen übernimmt dabei Railsystems RP die erste Meile.

Auftraggeber der wöchentlichen Transporte ist die HS Timber Group (bis 2019: Holzindustrie Schweighofer), Empfänger ist eines der rumänischen Sägewerke der Gruppe. Hauptlogistiker der Transporte ist E-P Rail, außerhalb Rumäniens werden Leistungen auch über die VTG Rail Logistics Austria eingekauft.

Genk – Curtici: Lineas bis Passau

Das belgische Bahnunternehmen Lineas übernimmt ab 01.01.2021 auch abschnittsweise die Traktion auf der von ihr betriebenen Intermodallinie Genk [BE] – Curtici [RO]. Aktuell fährt RTB CARGO den Abschnitt bis Passau, der zukünftig durch Lineas in die Eigentraktion übernommen wird. Der östliche Abschnitt verbleibt unverändert in Verantwortung der LTE Group. Es werden sieben Rundläufe pro Woche erbracht.

Gleichzeitig erfolgt die Integration der Achse als „Romania Xpress“ Antwerpen – Genk – Curtici in das Green Xpress Network (GXN) des Bahnbetreibers. Befördert werden dann auch konventionelle Frachten. Die Transportzeit zwischen Antwerpen und Curtici beträgt 43 Stunden, angeboten werden fünf wöchentliche Rundläufe. Ab Curtici bestehen Weiterleitungsmöglichkeiten nach Ruse und Stara Zagora in Bulgarien.


Der erste Zug für CD Cargo Hungary

Am 11.11.2020 führte die CD Cargo Hungary den ersten Transport auf eigener Lizenz in Ungarn durch. Es handelte sich um einen Zug mit Holz von verschiedenen Orten in der Tschechischen Republik zum rumänischen Bahnhof Moacșa (HS Timber Productions, Sägewerk Reci). Die Transporte sollen nun regelmäßig stattfinden.

CER CARGO will an die Börse

Die CER CARGO Holding SE plant bis Ende 2022 einen Börsengang in Budapest an der Budapesti Értéktőzsde (BÉT). Bis dahin soll das Eigenkapital auf über 10 Mrd. HUF (28 Mio. EUR) gesteigert werden.

Die aktuell 160 Mitarbeiter starke Gruppe hat 2019 mit elf eigenen und acht gemieteten Loks 4 Mio. t befördert. In Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Kroatien bestehen aktive EVU, Östereich und Rumänien sollen folgen. Langfristig ist die Betriebsaufnahme in Serbien, Polen und Deutschland angedacht.

Basis für das Wachstum bis zum Börsengang ist eine Kapitalanlage des staatlichen Széchenyi Venture Capital Fund (Széchenyi Tőkebefektetési Alap (SZTA)) sowie von zwei unabhängigen Investoren in Höhe von 2,2 Mrd. HUF (6 Mio. EUR). Die Vertragsunterzeichnung CER CARGO-SZTA erfolgte am 23.07.2020.

RCH verbindet Triest und Budapest

Mit der Abwicklung von wöchentlich vier Zugpaaren vom Tiefseehafen Triest Richtung Budapest hat sich Rail Cargo Hungaria (RCH) an den fahrplanmäßigen Schiffscontainerverkehr angeschlossen. Der erste, aus 20 Wagen bestehende Zug transportierte im Oktober 2020 Maschinen, Fahrzeugkomponente, elektronische Geräte und Kleidungsstücke aus Asien nach Budapest und beförderte auf dem Rückweg Container mit Waren der Lebensmittel- und Kunststoffindustrie und Maschinenteile zum Adriahafen.

In weniger als einem Monat stieg auch das Güterverkehrsvolumen aus anderen adriatischen Häfen deutlich an. Der Rail Cargo Terminal – BILK wird wöchentlich mit zusätzlich zwei Importzugpaaren mit den Häfen Koper und Rijeka verbunden. Der Verkehrsanstieg zwischen dem griechischen Piräus und dem Containerterminal BILK zeigt sich ähnlich. Waren zu den südlichen Docks werden derzeit mit etwa 30 Zugpaaren pro Woche befördert.

Végh zurück zur CER

Seit 01.10.2020 ist András Végh zurück bei der ungarischen Privatbahn CER Cargo Holding SE. Er bekleidet dort neu den Posten als stellvertretender CEO und folgt auf Dr. László Katona, der nach einem knappen Jahr zur MMV zurückkehrte.

Végh war von März 2010 bis Februar 2018 bei der CER Cargo Holding als Director Of International Affairs beschäftigt und wechselte nachfolgend als stellvertrender CEO zur GYSEV CARGO Zrt.

András Végh

[HU] Bárány mit Verdienstkreuz ausgezeichnet

Dr. István Bárány, Vorsitzender des Aufsichtsrates der CER Cargo Holding SE, hat das Ungarische Goldene Verdienstkreuz (Magyar Arany Érdemkereszt) und somit die höchste ungarische Ehrenauszeichnung verliehen bekommen. Dies geschah in Anerkennung seiner jahrzehntelangen Arbeit für den inländischen Schienenverkehr. Bárány war 2004 Gründer der ungarischen Privatbahn CER und ist heute Vorsitzender des Aufsichtsrates der übergeordneten Holding sowie Ehrenmitglied des Branchenverbands Hungrail.

István Bárány