Sonnenblumenkerne aus Rumänien nach Deutschland

Budamar Logistics wickelt aktuell drei Ganzzüge mit Sonnenblumenkernen aus Rumänien nach Neuss und Krefeld ab. Unternehmenseigene Siemens Vectron MS laufen dabei grenzüberschreitend bis Neuss Gbf, in Deutschland unter betrieblicher Verantwortung der Railtrans International (RTI).

383 213-6 Budamar Zeithain 03.09.2020
Quelle: https://www.flickr.com/photos/139222727@N07/50303319777/

WRS: Holzverkehre nach Rumänien

Die WRS Deutschland hat Anfang September 2020 die Traktion von Rundholzzügen aus dem Südwesten Baden-Württembergs nach Rumänien aufgenommen. Am ersten Septemberwochenende wurden zwei Ea-Wagen-Züge in Donaueschingen beladen und mit E-Traktion via Tübingen bzw. mit Diesellok via Schwarzwaldbahn und Karlsruhe abgefahren.

WRS-Holzzug mit Tunnel(durch)blick...
WRS 225 004 mit Holzzug von Donaueschingen nach Karlsruhe. Quelle: https://www.flickr.com/photos/143045589@N04/50315111537/
CRR 193 852
MRCE / Retrack Slovakia mit dem Holzzug in Ungarn. Quelle: https://www.flickr.com/photos/189613678@N05/50327599866/

Retrack mietet Vectron

Seit Juni 2020 mietet Retrack Slovakia neben einer ES 64 F4 auch einen Siemens Vectron AC (Konfiguration: DE-AT-HU-CZ-SK-RO-BG) der Mitsui Rail Capital Europe (MRCE) – die Lok kommt vor allem in Ungarn zum Einsatz.

193 852+192 001+192 002
Überführung der Smartron 192 001 und 002 Richtung Rumänien. Quelle: https://www.flickr.com/photos/lacosska/50025471696/
193 852
Kesselwagenganzzug. Quelle: https://www.flickr.com/photos/189613678@N05/50309496402/

twentyone gründet Ungarntochter

Die twentyone GmbH von Johann Keusch und Gino Pfister aus Wien hat am 17.01.2020 einen Ableger in Ungarn gegründet: Gesellschafter der Twentyone Hungary Kft. sind die Muttergesellschaft aus Wien sowie die Invictus Holding Kft. Bei letzterer handelt es sich um die im Januar 2020 gegründete ungarische Bahnspeditionstochter der Transco-Gruppe. Das lokale Management um Geschäftsführer Dr. Árpád Vásárhelyi und Prokuristin Andrea Olár ging dort mit einer Minderheitsbeteiligung in die unternehmerische Verantwortung und übernimmt gleiche Geschäftsführungsposten auch in der Twentyone Hungary.

Vásárhelyi leitete von Mai 2010 bis Dezember 2017 die DB Schenker Hungary als CEO, ehe er bis August 2019 als Head of sales zur Rail Cargo Group wechselte und in Personalunion auch bis Februar 2019 auch den Landesgesellschaften Rail Cargo Logistics – Austria und – Hungaria vorstand. Olár war von Januar 2011 bis Januar 2018 Director of Direct Freight bei DB Schenker in Ungarn und wechselte anschließend bis Januar 2020 in den Vertrieb der Rail Cargo Logistics – Hungaria.

MÁV schreibt 115 neue E-Loks aus

Die ungarische Staatsbahn MÁV hat am 14.01.2020 die Beschaffung von 115 elektrischen Mehrsystemloks europaweit ausgeschrieben (2020/S 009-018087). Angebote können bis 17.02. eingereicht werden. Der Betreiber erhofft sich bis Jahresende einen Vertrag sowie eine Lieferung ab 2022.

im Einzelnen handelt es sich um:

  • 90 Zweisystemloks (25 kV 50 Hz und 15 kV 16,7 Hz)
  • 25 Dreisystemloks (25 kV 50 Hz und 15 kV 16,7 Hz sowie 3 kV=)

Die 200 km/h schnellen Neubauloks sind als Ersatz für die in die Jahre gekommenen Universalloks des Typs V 43 (heutige Baureihe 431, Spitzname „Szili“) gedacht. Von den 120 km/h schnellen und 2,2 MW starken Vierachsern wurden von 1962 bis 1982 insgesamt 379 Loks beschafft. Die sieben Prototypen fertigte Krupp in Essen, die Serienlieferung stammt von Ganz-MÁVAG.

Automotive-Dreiecksverkehr vor Start

Die ARS Altmann realisiert ab Januar 2020 zwei Dreiecksverkehre im Automotivesektor:

Ausgehend vom Hub in Bremen Rbf bringt RTB CARGO 3 x pro Woche einen Zug via Passau bis Sankt Michael in der Obersteiermark, wo SŽ – Tovorni promet für den weiteren Lauf bis zum Hafen Koper übernimmt. Der Leerzug wird an gleicher Stelle übergeben, läuft dann via Semmering nach Hegyeshalom und mit der LTE Hungária nach Győr. Mit Audi-Pkw geht es dann zurück zum Hub Bremen mit RTB CARGO ab Hegyeshalom.

Den zweiten Dreiecksverkehr Bremen – Budaörs (Lagermax) – Győr – Bremen realisieren ebenfalls RTB CARGO und LTE Hungária mit drei wöchentlichen Rundläufen.

Ein Teilvolumen ab Győr läuft mit via Rajka, Lanžhot, Bad Schandau mit GYSEV Cargo, ZSSK Cargo, CD Cargo und Hector Rail.

Kombiverkehr kooperiert mit ÖBB

Die Frankfurter Kombiverkehr KG stellt ihr Leistungsangebot im Verkehr von und nach Österreich und Ungarn in Teilen um. Im Fokus der Veränderung steht eine neue Kooperation mit dem österreichischen Intermodal-Operateur RCO (Rail Cargo Operator). Gemeinsam werden beide Gesellschaften die Relation Wels – Wien/Budapest betreiben und vermarkten. Die Abfahrt des ersten gemeinsam angebotenen Direktzuges zwischen Wels und Wien sowie Budapest soll am 16. November erfolgen. Von da an wird es regelmäßig drei wöchentliche Abfahrten geben, ab Wels sonntags, dienstags und donnerstags. In der Gegenrichtung verkehren die Züge ab Wien dienstags, donnerstags und samstags sowie ab Budapest montags, mittwochs und freitags.

Im Vergleich zum heutigen Leistungsangebot wird das Terminal in Wien zwar mit einer Abfahrt weniger bedient, dafür bekommt die wichtige Ungarnanbindung von und nach Budapest Bilk eine Zugabfahrt hinzu.

Die im Fahrplan enthaltenen Direktzüge Ludwigshafen – Wels, Neuss – Wels und Duisburg – Wels wird Kombiverkehr mit unveränderten Versandtagen und Versandzeiten anbieten.

Erste Verbindung zwischen Xi’an und Budapest

Innerhalb von 10 Tagen ist der erste Zug aus China über den Umschlagsbahnhof Záhony-Eperjeske im Rail Cargo Terminal – BILK angekommen. Nach über 7.000 km wurde der mit Konsumgütern beladene Containerzug in Budapest begrüßt. Start des Containertransports auf der Schiene war die Stadt Xi’an, eine Metropole mit 13 Millionen Einwohnern.

Zwischen dem Rail Cargo Terminal – BILK und Xi’an ist die Rail Cargo Group die erste Güterbahn, die einen Zug auf dieser Route abgewickelt hat. Der erste Probezug auf der alternativen Strecke über den chinesisch-kasachischen Grenzübergang Alashankou/Dostyk und ukrainische Grenze via Batjevo/Eperjeske wurde von der RCG abgewickelt.