[HU/DE] Köf III reimportiert

Nach 23 Jahren bei DB Cargo in Rumänien und später Ungarn ist eine Kleinlok des Typs Köf III im Juni 2024 wieder nach Deutschland gelangt. Seit Mai ist die RNE Rhein-Neckar-Eisenbahnservicegesellschaft neuer Eigentümer der Maschine.

Verladung der ex DB 333 042-0 im Bahnhof Kiskunfélegyháza in Ungarn am 18.06.2024. Foto: RNE

[BE/RO] Zeebrugge – Oradea mit neuen EVU

Die Intermodalzüge Zeebrugge – Oradea von P&O Ferrymasters haben neue EVU: Statt der seit 2017 amtierenden Kombination Railtraxx (BE/DE) + Foxrail (AT/HU/RO) gilt seit 02.07.2024 HSL Belgium (BE) + KombiRail Europe (KRE) (DE) + EUROGATE Rail Hungary (AT/HU) + Train Europe (RO). Die Waggons stellt Railrelease.

Der Premierenzug musste wegen der problematischen Lage nahe Aachen über die Niederlande umgeleitet werden. Zunächst verkehren zwei Umläufe pro Woche, ab September sind drei Umläufe pro Woche geplant.

Foto: KRE

[HU] Gubacsi-Brücke: Mit 5 km/h nach Csepel

Da sich der technische Zustand der Gubacsi-Brücke weiter verschlechtert hat, drohte zum 01.07.2024 die Betriebsgenehmigung für das zwischen Pesterzsébet und Csepel befindliche Bauwerk auszulaufen und somit die Einstellung des Schienengüterverkehrs zu den Terminals auf die Budapester Csepel-Insel.

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Die MÁV Zrt. als Betreiber der Eisenbahninfrastruktur berief am 28. Juni ein Treffen der Interessenvertreter ein, um die Position des Eisenbahnunternehmens zur Zukunft des Schienengüterverkehrs auf der Fachwerkträgerbrücke unter Berücksichtigung der Ergebnisse des jüngsten Belastungstests/statischen Tests vorzustellen. Der technische Zustand der Brücke über den Donauarm verschlechtert sich seit langem, weshalb im Jahr 2020 die Geschwindigkeitsbegrenzung von 5 km/h eingeführt wurde und die Achslast 20 t nicht überschreiten darf.

14 % des Schienengüterverkehrs, der die Hauptstadt betrifft, findet über die Gubacsi-Brücke statt. Aus Sicht des kombinierten Verkehrs sind die Zahlen jedoch deutlicher: Derzeit werden etwa 90 % des kombinierten Güterverkehrs in Ungarn über drei Terminals in Budapest (BILK, Mahart Container Center, Metrans) abgewickelt, von denen zwei (Mahart und Metrans) über diese Brücke bedient werden. Auch viele Zulieferer von Auto- und Batteriefabriken, die in Ungarn tätig sind, transportieren vom Freihafen über diese Brücke Teile für die Fertigung. Im Falle einer Brückensperrung wäre es eine der umfassendsten logistischen Aufgaben aller Zeiten, den Verkehr neu zu organisieren und auf die Straße umzuleiten, um die Lieferketten zumindest teilweise aufrechtzuerhalten.

Der Bau einer neuen Brücke wurde im vergangenen Jahr durch einen Regierungserlass geregelt. Demnach beläuft sich der Projektbetrag auf 44 Mrd. HUF (111,5 Mio. EUR), die Finanzierung würde aus dem ungarischen Haushalt und der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) stammen. In der Zwischenzeit wurde jedoch ein erheblicher Teil der öffentlichen Investitionen ausgesetzt, wovon auch die Gubacsi-Brücke betroffen ist.

Nach dem Treffen bleibt die Situation unverändert, d. h. es können weiterhin Güterzüge vom Bahnhof Soroksári út rendező nach Csepel über das Bauwerk mit vmax 5 km/h verkehren, aber ohne Achslastbegrenzung, und die Brücke wird alle zwei Monate einer obligatorischen Inspektion unterzogen. Dies kann bedeuten, dass in naher Zukunft keine größeren technischen Eingriffe an der Brücke geplant sind – abgesehen von den Arbeiten, dass die Längsträger der derzeitigen Brücke verstärkt werden und die Arbeiten der MÁV bis zum 31.12.2024 abgeschlossen sein sollen. Experten zufolge könnte der Bau der neuen Brücke drei bis fünf Jahre dauern.

[HU] Hruška neuer CEO der MVÁ

Ľudovít Hruška ist seit Mai 2024 neuer CEO der Magyar Vasúti Áruszállító Kft. (MVÁ) und folgt auf den seit Dezember 2019 amtierenden Tibor Varga.

Hruška hatte 2019 / 2020 bereits die slowakische Niederlassung des Unternehmens geleitet und war seit Juli 2020 als Projektmanager tätig. Vorherige Stationen waren unter anderem die Güterbahnen Slovenská železničná dopravná spoločnosť, a.s. (SŽDS) bzw. die damalige Petrolsped Slovakia, s.r.o.

[HU] Akiem-Prima in Ungarn

Die von Akiem nach Ungarn verbrachten Alstom Prima EL2U sind aktuell wie folgt vermietet:

  • 491 001: Train Europe (TE)
  • 491 002: LTE Hungária
  • 491 003: Reserve
  • 491 004: LTE Hungária
  • 491 005: Train Europe (TE)

491 004 Akiem ( LTE) Prima Ferencváros Hungary

[HU] Train Hungary tauscht Management aus

Bei der in Ungarn, Kroatien und Slowenien tätigen Grampet-Tochter Train Hungary (TH) wurde am 15.05.2024 das Management ausgetauscht. Anlass war der Abgang des langjährigen Grampet-Vizepräsidenten Călin Grațian, der auch CEO der Güterbahn war. Ebenfalls nicht mehr für TH tätig sind der kaufmännische Direktor Gyöngyi Schubert und der betriebliche Direktor Barna Béres.

Neuer CEO bei TH ist Costinel-Mihăiță Almăjanu, der mehrere leitende Positionen bei Grampet-Töchtern in Rumänien inne hat: Commercial Director GP Rail Cargo S.A., Commercial Director Trans Expedition Feroviar S.R.L. (TEF) und Deputy Director Logistică Feroviară S.R.L. Neu im Managementteam sind zudem Dan Luta (Vertrieb) und Lajos Kovács (Betrieb).

91 53 0 40 0119-0 Train Hungary-Budaörs

[HU/RO] Sperre Lőkösháza – Curtici

Vom 23. Mai bis 15. Juni 2024 ist auf der Strecke Békéscsaba – Arad der wichtigste ungarisch-rumänisch Grenzübergang, Lőkösháza – Curtici, voll gesperrt. Der Grund dafür ist die Fertigstellung des zweiten Gleises. Außerdem werden die Bahnhöfe von Kétegyháza und Lőkösháza komplett neu gestaltet, einschließlich Stellwerk.

Für den Personenverkehr gibt es sowohl abschnittsweisen SEV als auch Umleitungen via Püspökladány – Biharkeresztes – Episcopia Bihor – Oradea mit ca. drei Stunden Fahrzeitverlängerung.