[DE] VERS bietet ECM- und ISO 9001-Audits

VPI European Rail Service (VERS) hat ihr Serviceangebot erweitert: Seit Anfang 2024 gehören ECM-Audits und ab sofort auch ISO 9001-Audits zum Portfolio. Die VERS ist seit Ende 2023 eines von nur drei Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die Entities in Charge of Maintenance (ECM) auf Basis der Durchführungsverordnung (EU) 2019/779 zertifizieren dürfen.

Die Idee dahinter: Ein One-Stop-Shop-Konzept für Werkstätten, Instandhaltungsstellen und Wagenhalter, das im Rahmen von Kombiaudits Prüftermine bündelt und aus einer Hand anbietet. Das spart nach VERS-Aussage Unternehmen Kosten und minimiert den mit solchen Terminen verbundenen Aufwand. Statt mehrmals verschiedene Auditoren durch die Werkstatt zu führen und ihnen Rede und Antwort zu stehen, können sie die Prüfungen gebündelt bei den qualifizierten Auditoren und Betriebsprüfern der VERS in Auftrag geben. 

Die VERS bietet aktuell, teils in Kooperation mit Partnern wie DVS-Zert, folgende Audits und Zertifizierungen einzeln oder als Kombiaudits an:

  • Fachtechnische Begutachtung (FtB) für die Arbeit mit dem VPI European Maintenance Guide
  • ECM-Zertifizierung auf Grundlage der Durchführungsverordnung (EU) 2019/779
  • Zertifizierung nach ISO 9001 für das Qualitätsmanagement

In Kürze wird hinzukommen:

  • Zertifizierung auf Basis DIN EN 15085-2 für das Schweißen von Schienenfahrzeugen – Anforderungen an Schweißbetriebe

[DE] VERS ist ECM-Zertifizierungsstelle

Die VPI European Rail Service GmbH (VERS) als Servicegesellschaft des Verbandes der Güterwagenhalter in Deutschland e. V. (VPI) hat am 13.12.2023 vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) die Zulassung als ECM-Zertifizierungsstelle erhalten. Damit ist die Gesellschaft neben dem TÜV Süd der zweite zugelassene ECM-Zertifizierer in Deutschland.

Die VERS-Geschäftsführer Heiko Radke und Joachim Wirtgen mit dem neuen Zertifikat. Foto: VPI

VERS legt zweites CEF-Konsortium auf

Die VPI-Servicegesellschaft VERS engagiert sich zum zweiten Mal als Konsortialführer, um Wagenhaltern den Zugang zu EU-Fördermitteln für die Lärmsanierung ihrer Flotten zu erleichtern. 15 Unternehmen werden am 19.09.2022 im Vorfeld der InnoTrans-Messe in Berlin die Teilnahme am VERS-Konsortium mit ihrer Unterschrift bestätigen, darunter überwiegend Wagenhalter aus Osteuropa. Sie planen zukunftsorientierte Investition in ihre Flotten zu tätigen: nach erfolgter Umrüstung können ihre Wagen freizügig und lärmarm über Grenzen hinweg eingesetzt werden.

Der Zusammenschluss zu einem Konsortium ist insbesondere für kleinere Wagenhalter notwendig, da die Beantragung der Mittel aus dem „Connecting Europe Facility (CEF)“-Programm erst ab 2.000 Wagen möglich ist. Gemeinsam bringen die Konsortialteilnehmer 3.500 Wagen ein und können bis zu 1,17 Mio. Euro Fördermittel erhalten. Das CEF-Programm läuft bis Ende 2026.

Am aktuellen Konsortium beteiligen sich folgende 15 Unternehmen:

  • Cargo Wagon, a.s., SK                   
  • Danucem Wien GmbH, AT 
  • GATX Rail Austria GmbH, AT                       
  • INA – Industrija nafte d.d., HR
  • MOL Magyar Olaj- és Gázipari Nyrt., HU     
  • NH-TRANS SE, CZ 
  • PETROLSPED Kft., HU                                   
  • Pultrans Kft., HU 
  • sbs wagon s.r.o., CZ                                     
  • sbs wagon rail s.r.o., CZ
  • SBS Cargo Praha s.r.o., CZ                             
  • SLOVNAFT, a.s., SK 
  • TransPlus (Slovensko) s.r.o., SK                  
  • TRANSWAGGON GmbH, DE 
  • VTG RAIL EUROPE GmbH, DE                       

Bereits 2019 hatte die VERS erfolgreich ein Konsortium zur Einwerbung von CEF-Mitteln aus dem ersten Call aufgesetzt. Mehr als 2,5 Millionen Euro konnten bis heute an die insgesamt acht teilnehmenden Unternehmen ausgeschüttet werden.

Qualitätsmanagement der VERS zertifiziert

Die VPI European Rail Service (VERS) ist seit Anfang Juli 2021 nach ISO 9001:2015 zertifiziert. Die Zertifizierungsstelle SystemCERT bestätigte nach einem Audit: Die Herausgeberin des European Maintenance Guide VPI-EMG arbeitet mit einem Qualitätsmanagementsystem, das die geforderten Standards voll erfüllt. Die Tochtergesellschaft des VPI wurde vor zwei Jahren gegründet und bündelt die Serviceangebote des Verbandes.

250.000 EUR für VERS-Konsortium

Der VPI – Verband der Güterwagenhalter in Deutschland hat über seine Servicegesellschaft VPI European Rail Service (VERS) an die acht Mitglieder rund 250.000 EUR Fördermittel ausgeschüttet. Diese wurden von den Konsortial-Mitgliedern vornehmlich für die Ausrüstung von Wagen mit lärmmindernder Bremstechnik eingesetzt, die auf dem deutschen Schienennetz verkehren. Dieser Schritt ist jetzt abgeschlossen. In Zukunft stehen die Flottenteile im Fokus, die aktuell nicht in Deutschland fahren und nach erfolgter Umrüstung wieder freizügig und lärmarm über die Grenzen hinweg eingesetzt werden sollen. Weitere 1,8 Millionen EUR CEF-Fördermittel kann die VERS für diese Umrüstungsinvestitionen bis 2023 ausschütten.

Das Programm zur Unterstützung der Umrüstung lauter Güterwagen auf leise Brems­technik wurde 2018 unter dem Dach des EU-Infrastrukturfonds CEF (Connecting Europe Facility) aufgelegt. Einzeln wären kleinere Wagenhalter als Antragsteller chancenlos ge­wesen: 2.000 Wagen Minimum lautet die Vorgabe des CEF-Programms  für die Beantragung von Mit­teln. Gemeinsam bringen die am Konsortium beteiligten Unternehmen rund 8.000 Wa­gen ein.

Zu den Teilnehmern des Konsortiums gehören: ARETZ, CFL Cargo, ERR European Rail Rent, Mosolf Automotiv Railway (MAR), On Rail Gesellschaft für Eisenbahnausrüstung und Zubehör (ORME), On Rail Gesellschaft für Vermietung und Verwaltung von Eisenbahnwaggons, Tyczka Gase und die VTG Rail Europe.