Die als MCR Engineering Lausitz auftretende Werkstatt der LEAG hat am 08.04.2025 mit den Außenbaumaßnahmen der hochmodernen Radsatzinstandhaltung begonnen.
Auf 2.000 m² Fläche entstehen der Neubau einer Befundungshalle, Lagerflächen für 700 Radsätze und die Logistikflächen für Anlieferung. Bis zum Oktober diesen Jahres wird der Bauabschnitt abgeschlossen sein. Mit dem gesamten Projekt schafft das Unternehmen Kapazitäten, um 6.000 Radsätze pro Jahr aufzuarbeiten.
Die Steiermärkischen Landesbahnen (StB) erweitern die Werkstatt für Lokomotiven und Wagen am Cargo Terminal Graz. Am 26.03.2025 fand der Spatenstich statt – die Fertigstellung ist für den 30.01.2026 geplant. Die Landesbahn will mit der Investition den Standort attraktiver für die Nutzer machen. Die Serviceeinrichtung müsse wachsen, um mit dem gestiegenen Aufkommen am Terminal Schritt zu halten, so das Unternehmen.
Der Braunkohleförderer MIBRAG öffnet seine Schienenfahrzeugwerkstatt in Profen nahe Leipzig zunehmend für Dritte. Nun geht die Unternehmenseinheit MIBRAG TrainService mit einer eigenen Internetadresse an den Start: www.mibrag-trainservice.de
Die DPB Rail Technical Service erweitert den Standort in Krieglach mit dem umfassenden Umbau von Halle 3. In den vergangenen Wochen wurden bereits wichtige Schritte abgeschlossen:
die Fassade der Halle wurde entfernt
sämtliche Elektroinstallationen wurden entkernt
Vorbereitungen für die Reinigungsarbeiten der Hallenträger
die Grubenfundamente ausgehoben
Arbeiten an den Fundamenten für die zukünftige Räderdrehbank gestartet
Die Werkstatt der METRANS DYKO in Kolín hat neue Prüfstrecken für Lokomotiven in Betrieb genommen. Diese ermöglichen Tests unter folgenden Spannungen:
1,5 kV Gleichstrom
3 kV Gleichstrom
15 kV 16,7 Hz Wechselstrom
25 kV 50 Hz Wechselstrom
Mit der Inbetriebnahme entfallen die Überführungen zu Testzwecken nach Tábor oder Kutná Hora. Gleichzeitig wurde auch die Zufahrt zu der Werkstatt mit 3 kV elektrifiziert.
So sei die Übernahme der 19 Loks, „von denen die meisten bereits langfristig vermietet sind“ sowie der Übernahme der seit 2004 von duisport an die B&V Group verpachteten Werkstatt „ein wichtiger Baustein des Wachstumskurses“. Bei duisport verblieben bei der Filetierung der B&V-Flotte vor allem ältere Loktypen (Durchschnitsalter >40 Jahre), modernere Maschinen (G 1206 / DE 18) hatte sich Northrail gesichert.
Der Werkstattbetrieb, übernommen wurden übrigens alle Mitarbeiter, firmiert zukünftig als Duisburger Lokservice GmbH. Als Geschäftsführer wurde Hans-Georg Christiansen berufen, der in Personalunion auch Geschäftsführer der EVU-Sparte duisport rail GmbH bleibt. Die Lokwerkstatt soll als neutraler Service-Dienstleister im Duisburger Hafen betrieben werden. Auf der anderen Seite der A 59 findet sich übrigens mit der heute zu Railpool gehörenden Werkstatt der KTG ein Wartungsstützpunkt mit E-Lok-Fokus.
von links: Lars Nennhaus (duisport; Vorstand Technik und Betrieb), Dieter Cziechy (Werkstattleitung), Andreas Ohletz (Technischer Leiter Lokwerkstatt / Flottenmanager), Dirk Ruhl, Michael Leppert (beide Servicemitarbeiter Elektrik), Gunnar Jobst, Peter Regorz, Marvin Mende (alle Servicemitarbeiter Mechanik), Sabine Scholt (Kaufmännische Angestellte), Georg Beyers (Sicherheitsbeauftragter, Dokumentation), Ralf Engberding (Servicemitarbeiter Mechanik), Michael Albers (duisport rail GmbH; Geschäftsführer), Hans-Georg Christiansen (Duisburger Lokservice GmbH; Geschäftsführer) und Markus Bangen (duisport; Vorstandsvorsitzender). Foto: Marco Stepniak / duisport
Railcare übernimmt mit Wirkung zum 01.04.2025 die Y-ettan AB. Diese ist Eigentümerin der von Railcare genutzten Werkstatt in Långsele. Die Übernahme ist Teil der langfristigen Strategie von Railcare, die Lokomotivwerkstatt in Långsele auszubauen, um der hohen Nachfrage auf dem Markt gerecht zu werden.
Die Werkstatt in Långsele aus der Luft. Foto: Railcare
Vier Jahre nach der Übernahme von Bombardier Transportation durch Alstom plant der französische Konzern nach Berichten in den Medien umfassende Änderungen bei einigen Standorten in Deutschland. Am meisten betroffen sind die Werke in Görlitz, Hennigsdorf und Mannheim.
Görlitz: das Werk soll in eineinhalb Jahren geschlossen werden
Mannheim: bis zu 140 Stellen werden gestrichen, die Batterietechnologie soll nach Tarbes [FR] umziehen, Stromrichter sollen künftig am Standort Hennigsdorf hergestellt werden
Hennigsdorf: neue Fahrzeuge sollen hier keine mehr gebaut werden, laufende Projekte übernehmen die Standorte Bautzen und Salzgitter, dafür soll Reparatur und Wartung von Görlitz, Mannheim und Kassel hier gebündelt werden
Kassel bleibt Produktionsstandort, aber der Service-Bereich (schwere Instandhaltung, Revisionen und Unfallreparaturen) geht nach Hennigsdorf
Die Arbeitnehmervertretungen kündigten vorab Widerstände an.
Zum 01.10.2024 hat duisport 19 Dieselloks sowie die Werkstatt der B&V Group übernommen. duisport rail gehörte zu den großen Mietkunden der B&V, die Werkstatt im Duisburger Hafen hatte B&V im Jahr 2010 von duisport übernommen. B&V-Gründer und geschäftsführender Gesellschafter Hermann Weise war im Sommer 2023 plötzlich und unerwartet verstorben.
Zu den weiteren Plänen mit der Lokwerkstatt bzw. dem Lokpool (2 x 293, 9 x V 90, 1 x G 700 C, 2 x G 761 C, 4 x DE 502, 1 x Köf III) wollte sich duisport zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht äußern.
Railpool eröffnete am 11.09.2024 im Beisein von Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg, die „modernste Lokomotiven-Werkstatt Europas“ in Hamburg Billbrook. Betrieben wird die Werkstatt von der Railpool Lokservice GmbH & Co. KG.
Mehr als 20 Mio. EUR hat das Unternehmen in das Großprojekt investiert und will damit die Schienengüterverkehrs-Drehschreibe Hamburg stärken. Aktuell ist Railpool Lokservice das einzige private Unternehmen im Hamburger Stadtgebiet, welches Instandhaltungsarbeiten an Elektro-Lokomotiven anbietet und durchführt.
Bis zu 40 neue Arbeitsplätze werden durch die Vergrößerung geschaffen. Bis zu sieben Lokomotiven können gleichzeitig bearbeitet werden. Ein Herzstück des neuen Standortes ist die Reprofilierungsanlage.
Nach einer Bauzeit von nur neun Monaten erfolgte im April 2024 bereits die Teilinbetriebnahme eines Hallenteiles für die Durchführung von Revisionen an Lokomotiven. Die gesamte Bauzeit bis zur Eröffnung für den Vollbetrieb betrug lediglich 14 Monate.
Der Neubau auf einer Nutzungsfläche von circa 4.000m2 erfolgte in energieeffizienter Bauweise und mit dem Ziel der größtmöglichen Nachhaltigkeit: Der Gebäudekomplex ist an das Fernwärmenetz der Stadt angeschlossen und die gesamte Dachfläche begrünt. Eine Photovoltaikanlage mit über 60kW Leistung wird die Werkstatt saisonal autark mit Strom versorgen.
Die gesamte Grundstücksfläche des Werkstatt-Geländes beträgt 15.000m2. Die vollständige Elektrifizierung des Streckenabschnittes bis hin zur Werkstatt-Halle ist aktuell in Planung und wird mit der damit geschaffenen Unabhängigkeit von Diesel-Rangierlokomotiven die Nachhaltigkeitsbemühungen im Rahmen des Neubau-Projektes vervollständigen.
Mit ermöglicht wurde das Projekt durch das städtische Förderprogramm „Hamburger Gründachförderung“ der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg). Eine Förderzusage aus dem Programm „Unternehmen für Ressourcenschutz“ für die Elektrifizierung des Streckenabschnittes zur Werkstatt-Halle liegt vor.