Erster Zug China – Paris

The first train from Nanchang to Paris organised by Forwardis started today! This Thursday, June 4, 2020, a train of 41 wagons left Nanchang central station (China) for a journey of 11.920 kilometres through 7 countries, in the direction of Paris. This is the first time that such a train will complete this route. After 20 days of travel, it will deliver the cargo, which contains in its 35 containers: 40 million surgical masks, equipment for hospital staff, gloves, water-soluble bags, contactless gel dispensers, etc. Forwardis, who is already present in different Eurasian rail traffics, has committed to ensure the connection from Nanchang to Paris within 20 days. The rail solution is more efficient in terms of costs and carrying capacity. With the equivalent of six cargo planes in a single train, the cost of rail transport for a mask is 30 times cheaper than that of the air transport (€ 0.01 versus € 0.30). Train’s carbon footprint is also 15 times better than that of the plane . The duration of the train journey is approximately half as long as by sea. THANK YOU to Xavier Wanderpepen and Yenu He from Team Forwardis GmbH for your great efforts during the last weeks to make this train happen! Find more info here: https://lnkd.in/eDxPdiT

http://www.forwardis.com/index.php/en/news-en/#fw10-news-1877

HAM Rail Port insolvent

Amtsgericht Hamburg, Aktenzeichen: 67b IN 106/20  

In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen

der im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 155453 eingetragenen HAM Rail Port GmbH, Veddeler Damm 36-38, 20457 Hamburg, gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Aykan Ceran

Geschäftszweig: Gegenstand des Unternehmens ist das Erbringen von Eisenbahnverkehrsdiensten zur Beförderung von Gütern gemäß § 6 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG)

ist am 28.05.2020, um 12:04 Uhr angeordnet worden (§§ 21, 22 InsO):

Zum vorläufigen Insolvenzverwalterwird Rechtsanwalt Stefan Pieperjohanns, Deichstraße 1, 20459 Hamburg bestellt.

Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 2. Alt. InsO).

Den Schuldnern der Schuldnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Schuldnerinzu zahlen. Der vorläufige Insolvenzverwalterwird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).

Maßnahmen der Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrests oder einer einstweiligen Verfügung gegen die Schuldnerin werden untersagt, soweit nicht unbewegliche Gegenstände betroffen sind; bereits begonnene Maßnahmen werden einstweilen eingestellt (§ 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO).  

67b IN 106/20
Amtsgericht Hamburg, 28.05.2020

Insolvenz KUBE CON rail

In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der KUBE CON rail GmbH, Lange Wand 1, 27753 Delmenhorst (AG Stendal, HRB 106343), vertr. d.: 1. Volker Axel Kube, (Geschäftsführer), 2. Dirk Stieler, (Geschäftsführer), soll die Schlussverteilung erfolgen. Der verfügbare Massebestand beträgt 906.017,74 EUR, abzüglich noch zu berücksichtigender Massekosten und Masseverbindlichkeiten. Insolvenzforderungen sind in Höhe von 3.490.843,86 EUR zu berücksichtigen. Das Schlussverzeichnis ist auf der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Delmenhorst, Az. 12 IN 34/10, zur Einsichtnahme für die Beteiligten niedergelegt.

Amtsgericht Delmenhorst, 03.06.2020.

RégioRail gibt class 66 an ECR zurück

Die französische Güterbahn RégioRail hat im Mai 2020 zahlreiche class 66 an die DB-Tochter Euro Cargo Rail (ECR) retourniert. Ausschlaggebend waren der Ausstieg von RegioRail bei Ouest Rail Ende 2019 (Gestellung neun Loks) sowie der Ersatz der beiden, selbst genutzten Maschinen durch JT42CWRM von Beacon Rail Leasing (BRLL).

Neue Wagen für Modalis / RDT 13

Seit 29.05.2020 setzt die französidsche Regionalbahn régie départementale des transports des bouches du rhône (RDT 13) in den Hausmülltransporten zwischen Marseille und der Verbrennungsanlage von EveRé in Fos-sur-Mer neue Waggons und Container ein.

Das Vermietunternehmen Modalis SAS aus Aix-en-Provence hat 110 Sgnss 60′ des Herstellers Tatravagónka Poprad sowie 400 20′ open top-Container aus Italien (?) neu beschafft. Die grünen Gefäße werden von der Umladeanlage Saint-Louis-les-Aygalades (Nord) aus eingesetzt, die Braunen aus Marseille-Blancarde (Sud). Pro Tag werden rund 130 Container nach Fos-sur-Mer transportiert – rund 400.000 Jahrestonnen.

https://www.linkedin.com/posts/modalis_fossurmer-fossurmer-container-activity-6668435771596267520-Ho7M

Transport der Wagen von Poprad gen Frankreich durch Forwardis.
Quelle: Modalis

ERC: Döppings raus

Bei zwei Unternehmen der ERC-Gruppe aus Nürnberg ergaben sich Veränderungen in der Geschäftsführung:

  • Bei der European Railway Company Holding GmbH (ERC.HOLDING GmbH) ersetzte Jan Jakob Vogt (34) Marco Döpping (46) als Geschäftsführer. Vogt ist seit Januar 2014 Leiter Engineering der ERC.RAIL GmbH. Die Prokura von Diana Döpping (36), bis März 2020 Leiterin Finanzen/Rechnungswesen des Unternehmens ist erloschen. Gleiches gilt übrigens für die Freier – Gut Ebenroth GmbH & Co. KG in Arnstein. Marco Döpping agiert seit Januar 2020 als Eisenbahnbetriebsleiter der ERC-Tochter ER. bahn-consulting GmbH.
  • Diana Döpping ist auch nicht mehr Geschäftsführerin der European Railway Company Rail GmbH (ERC.RAIL GmbH). Dort erhielt Jan Jakob Vogt (34) Prokura neben Geschäftsführer Tim Teusch.

OSE-Präsident zurückgetreten

Nach gerade mal sieben Monaten im Amt ist der Präsident und CEO des griechischen Infrastrukturbetreibers OSE Kostas Spiliopoulos zurückgetreten.

Presseberichten zu Folge dürfte der Rücktritt von Spiliopoulos, der selbst Parlamentsabgeordneter der oppositionellen KINAL-Partei für die Region Achaia (die Region um Patras) ist, hauptsächlich an erheblichen Meinungsverschiedenheiten mit dem Infrastrukturminister Karamanlis liegen, u.U. auch mit der verfahrenen Situation um die Neubaustrecke durch Patras und mit parteipolitischen Auseinandersetzungen in Zusammenhang stehen.

Da dieser Posten politisch besetzt wird, wird eine längere Stagnationszeit befürchtet.

Prof. Dr. Johannes Schenkel

Hanseatic Rail verschmolzen

Die Hanseatic Rail Aktiengesellschaft (HR), Berlin, ist auf Grund des Verschmelzungsvertrages vom 18.05.2020 auf die Muttergesellschaft Schienenfahrzeug Export-Import Handelsgesellschaft mbH (SFH) verschmolzen.

Die Satzung der Hanseatic Rail AG stammt vom 08.12.2000. Die Gesellschaft ist als Eisenbahninfrastrukturunternehmen mit dem Erwerb, der Verwaltung, dem Bau, dem Betrieb, der Unterhaltung, der Entwicklung und der Veräußerung von Immobilien und Mobilien befasst. Als Eisenbahnverkehrsunternehmen ist die Erbringung von Personen- und Güterverkehrsleistungen im öffentlichen und privaten Verkehr ein weiterer Unternehmenszweck. Zuletzt wurden bereits länger keine Verkehrsleistungen erbracht, vor einigen Jahren wurden jedoch Schrotttransporte von Wismar nach Brandenburg und Hennigsdorf durchgeführt. Die EVU-Zulassung war im Januar 2019 erloschen.

IMS CARGO Austria insolvent

Am 03.06.2020 wurde das Konkursverfahren (Insolvenznummer 176255) über das Vermögen der IMS CARGO Austria GmbH in Wien eröffnet. Geschäftsführender Alleingesellschafter ist Dr. Wolfgang Tomassovich.

„Die vorherrschenden Marktbedingungen sowie weitere, durch uns nicht weiter beinflussbare Faktoren, lassen uns aber leider keine andere Wahl, als den Geschäftsbetrieb der IMS CARGO Austria mit 03.06.2020 einzustellen. Dieser Schritt betrifft lediglich die IMS CARGO Austria, alle anderen Unternehmen der IMS-Gruppe sind davon nicht betroffen und üben ihre Geschäftstätigkeit weiter aus.“

IMS wurde 1993 mit Sitz in Wien gegründet und ist mit Niederlassungen in Österreich, Deutschland, Slowakei, Ungarn, Spanien und Portugal als intermodaler Full Service Provider am Markt tätig. Die Bestmarke wurde 2014 mit 216000 TEU und einem Umsatz von 48,2 Mio. EUR erreicht.

IMS mit DB Schenker statt TX Logistik

Januar 2015 | Redaktion
Nord-Süd Seit 01.01.2015 werden die Intermodalzüge Hamburg / Bremerhaven – Enns / Wien der IMS Cargo Austria nach sechs Jahren der Zusammenarbeit nicht mehr von TX Logistik gefahren….

  • IMS CARGO Germany GmbH, Hamburg
  • IMS CARGO Slovakia s.r.o., Bratislava
  • IMS CARGO Hungary Kft. , Budapest
  • Intercontainer Iberica S.A.

Meilensteine

Seit 27 Jahren bieten wir Serviceleistungen im kombinierten Verkehr.
Zeit, um einen kurzen Rückblick zu machen.


1992

// Unternehmensgründung

1993

// Aufnahme des operativen Betriebes

1994

// Spezialisierung auf den kombinierten Verkehr

1994

// Strategische Allianz mit Ökombi

1996

// Erste Ganzzüge werden zwischen Hamburg/Bremerhaven nach Wien gefahren

1998

// Der erste Ganzzug von den deutschen Seehäfen nach Wolfurt wird von IMS in Betrieb genommen

1999

// Inbetriebnahme unserer selbst erstellen Software für die Abbildung intermodaler Ladungen – CargoCare
// Track and Trace geht online

2003

// Gründung der Niederlassung Wien Freudenau
// Implementierung neuer Funktionen zur automatisierten Zugsbildung in CargoCare

2004

// Umstellung der ersten Containerzüge auf private Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU)
// Auflösung der Allianz mit Ökombi und daraus resultierend der Wegfall einiger Zugsverbindungen
// Gründung der Niederlassung Bergheim

2006

// Ankauf der ersten Sattelzugmaschine samt Slider chassis

2007

// Gründung der Niederlassung in Hamburg

2009

// Gründung der Niederlassung in der Slovakei
// Gründung der JKT GmbH
// Durch die gloabe Finanzkrise merklicher Rückgang des Transportvolumens

2010

// Gründung der Niederlassung in Polen
// Rebranding und Implementierung der neuen Corporate Identity
// Der Umsatz überschreitet erstmalig die 50 Mio. EUR Marke
// Erstmalig werden mehr als 100.000 TEU transportiert

2011

// Übernahme der Mehrheit an der Interlogistik Budapest sowie Umfirmierung in IMS CARGO Hungary Kft.
// Übernahme der Business Unit West der insolventen Intercontainer-Interfrigo S.A. und Umfirmierung in IMS RAIL SWITZERLAND AG
// Übernahme von Anteilen an Modal Link
// Aufnahme von Ganzzugsverbindungen zwischen Frenkenforf und Rekingen nach Rotterdam und Hamburg/Bremerhaven
// Gründung der Niederlassung in Landshut
// Anmietung der ersten eigenen Waggons (Containertragwagen)

2012

// Neue Webdienste gehen online (Auftragsübermittlung, Offertsuche,….)
// Gründung der IMS Holding GmbH als Beteiligungsunternehmen
// Antrag auf AEO-Zertifizierung

2013

// Die erste Kontinentalverbindung startet (Frenkendorf – Melzo)
// Gründung der Niederlassung in Brüssel
// Übernahme der Mehrheit an der Intercontainer Ibèrica S.A.
// Gründung der Niederlassung in Rotterdam
// Neuer Rekord mit 170.000 transportierten TEU

2014

// Start der neuen Zugsverbindung zwischen Wolfurt und Rotterdam/Antwerpen/Zeebrügge
// Das abgewickelte Volumen überschreitet erstmalig die 200.000 TEU Grenze

2015

// Start der neuen Zugsverbindung zwischen Wien und Sporpon/Budapest

2017

// IMS CARGO Austria wurde AEO zertifiziert

Die IMS Cargo Schweiz hat ihr Engagement als Zugbetreiber auf dem Korridor Rotterdam–Schweiz am 19.09.2016 beendet und ist seitdem nur noch als Vermarktungsorganisation auf bestehenden Zügen tätig.

Zug nach Weil an Contargo

Die Relation Rotterdam–Weil am Rhein wird durch den vorherigen IMS-Kunden Contargo weitergeführt, der das bisherige Produktionskonzept mit dem Hub Duisburg, der Nutzung von Distri-Rail-Zügen nach Rotterdam und LTE Netherlands-Traktion südlich Duisburg übernahm. Für die Intermodaltochter der Rhenus-Gruppe, die in Basel auch ein trimodales Terminal betreibt, ist dies ein Zugewinn: Bisher umfasste der Fahrplan pro Woche drei Bahnabfahrten nach Rotterdam und drei nach Antwerpen. Jetzt fährt Contargo per Bahn sechsmal pro Woche nach Rotterdam und dreimal nach Antwerpen zusätzlich zu den Binnenschiffslinien in diese Seehäfen.

Swissterminal gründet Operator

Um die Anbindung des Terminals Frenkendorf sicherzustellen, hat der dortige Betreiber Swissterminal am 21.09.2016 eine Tochtergesellschaft gegründet. Damit startet Swissterminal nach sechs Jahren wieder mit eigenen Transporten. Die u.a. von Roman Mayer als Präsident des Verwaltungsrates geleitete Schweizerzug AG kauft die Traktion der seit 04.10.2016 dreimal wöchentlich verkehrenden Zugpaare unverändert bei BLS Cargo ein, die in Deutschland mit Hector Rail kooperiert. In Duisburg bestehen ebenfalls unverändert Anschlüsse u.a. an die Züge der Distri Rail nach Rotterdam.

Ex ICF West mit Veränderungen

Die ehemalige business unit „West“ der liquidierten Staatsbahntochter ICF Intercontainer Interfrigo hat eine Reihe von Umstrukturierungen hinter sich. War bei der Übernahme 2011 zunächst eine Beteiligung der niederländischen VeKa Group angedacht, blieb es aber nachgängig wegen unterschiedlicher Meinungen, was die Struktur und die Finanzierung anging, bei einer reinen Beteiligung des Intermodaloperateurs IMS von Wolfgang Tomassovich (siehe Rail Business 16/11). 2015 tauschte IMS das Management des Schweizer Ablegers aus: Mitte des Jahres übernahm Marc Hunziker das Ruder von Gründungsgeschäftsführer Enrique Rivas, der IMS Ende 2015 verließ. Für 2016 proklamierte der Operator einen Ausbau des Geschäftes der Schweizer Filiale und hatte per April 2016 die Abteilung für Auftrags- und Datenerfassung in Basel aufgelöst und aus Kostengründen am Standort der Muttergesellschaft in Wien zentralisiert (Rail Business 21/16). Geschäftsführer Marc Hunziker und der seit 2012 amtierende Leiter Operations, Holger Renko, haben IMS Rail Switzerland im Juli 2016 verlassen.

IMS Schweiz verändert Produktion

In den zurückliegenden Monaten hatte IMS bei den Schweizzügen mehrfach das Produktionskonzept geändert. Im Herbst 2015 wurde „in gegenseitigem Einvernehmen“ der Traktionär gewechselt: Statt der seit 2011 amtierenden ERS Railways zogen fortan Loks der LTE Netherlands die Züge auf dem nördlichen Abschnitt bis Basel, wo BLS Cargo übernahm. (Rail Business 42/15). Hinter vorgehaltener Hand hatten damals Brancheninsider ausbleibende Zahlungen der IMS als Trennungsgrund genannt.

De Boom sieht sich als Opfer

Mit Wirkung zum Dezember vergangenen Jahres wurde die „de Boom groep“ von Eric van Wijngaarden in die Züge involviert. Über deren EVU-Sparte Trainservices wurde fortan die Hafenumfuhr in Rotterdam realisiert, die Tochter Wagon Care übernahm das Waggonmanagement – zuvor hatte IMS die Wagen bei AAE eingekauft. Die Partnerschaft von IMS und de Boom war nach Aussage des Auftragnehmers klar geregelt und ent hielt entsprechende Vertragspassagen zu Pünktlichkeit und Waggonverfügbarkeit. Die IMS erwiderte, dass gar kein gültiger Vertrag existiere, da eine im Namen der IMS Schweiz agierende Person nicht vertretungsberechtigt gewesen sei. Wie van Wijngaarden im Gespräch mit Rail Business berichtete, setzte IMS im März die Zahlungen ohne konkrete Benennung von Mängeln aus und kündig te die Vereinbarung unter Nennung von „falschen Gründen“ innerhalb von zwei Wochen im Mai. IMS entgegnete, dass sich bereits im Februar gezeigt habe, dass das angedachte Konzept nicht funktioniere und durch massiven Waggonausfall Mehrkosten in sechsstelligem Volumen aufgelaufen seien. Laut IMS-Chef Tomas sovich hätte van Wijngaarden mehrere Angebote abgelehnt. Der niederländische Unternehmer griff im Gegenzug zu harten Mitteln: Er setzte zwei beladene Züge im Hafen von Rotterdam fest und forderte die Begleichung von Rechnungen in sechsstelligem Umfang. Da auch weitere Gespräche scheiterten, will der De Boom-Chef nun gerichtlich gegen seinen ehemaligen Auftraggeber vorgehen. „Ich muss auch für unsere Lieferanten kämpfen.“ sagte van Wijngaarden im Gespräch mit Rail Business. Die Drohungen des Unternehmers verpufften aber wirkungslos als LTE Netherlands nach Genehmigung durch den Infrastrukturbetreiber ProRail die Wagen von durch Trainservices angemieteten Gleisen abfuhr. Die Schwester LTE Netherlands des IMS-Großkunden Contargo übernahm seitdem neben der Langstreckentraktion auch den Rangierdienst im Rotterdamer Hafen. IMS griff seit Mai auf Wagensets der Distri Rail zurück, mit denen seit August 2016 eine Kooperation bestand: Statt einer durchgehenden Führung bis Rotterdam endeten die IMS-Züge fortan in Duisburg. Zwischen dem Ruhrgebiet und dem Seehafen Rotterdam wurden die Container seit der Umstellung auf Zügen des Kooperationspartners Distri Rail befördert, der zwölf Umläufe pro Woche zwischen den beiden Hubs anbietet. Hintergrund dieser Maßnahme waren nach IMS-Auskunft die massiven Probleme an den Terminals in Rotterdam, die sich seit Einführung der Solas-Richtlinie weiter verschärft hatten und Durchlaufzeiten von bis zu 20 Stunden verursachten. Das Angebot der Distri Rail ermöglichte außerdem die effiziente Bedienung der zahlreichen Rotterdamer Umschlaganlagen, was bei eigenen Zügen nach Rotterdam zeit- und ressourcenseitig nach IMS-Auskunft nicht mehr abbildbar war (Rail Business 31 und 32/16). RB (ri) www.contargo.net www.schweizerzug.com

VTG schließt Übernahme des slowakischen EVU Carbo Rail ab

Nach dem im Februar 2020 stattgefundenen Signing und der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden hat die VTG Rail Logistics GmbH die Mehrheit an dem slowakischen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) Carbo Rail übernommen. Damit verantwortet das Hamburger Unternehmen ab sofort die gesamte strategische Entwicklung sowie die operative Steuerung des Betriebs. Dazu gehört auch eine Eingliederung in das VTG-EVU Retrack: Künftig firmiert Carbo Rail daher unter dem Namen Retrack Slovakia. „Mit ihren Betriebslizenzen für die Slowakei, die Tschechische Republik und Ungarn ist die Carbo Rail eine sinnvolle Ergänzung unseres Retrack-Netzwerks, die unsere Präsenz in Zentral- und Osteuropa nachhaltig stärkt“, so Günther J. Ferk, Head of VTG Rail Logistics Europe. „Unter einem gemeinsamen Namen wollen wir unseren Kunden in ganz Europa auf den wichtigsten Korridoren durchgängige Traktionsleistungen und umfangreiche speditionelle Lösungen aus einer Hand anbieten.“ Durch die Erweiterung des Netzwerks soll eine Lok künftig ohne aufwendiges Umkuppeln an Grenzübergängen auf einem kompletten Korridor verkehren. Der neue Partner im Retrack-Netzwerk bringt dabei nicht nur seine Lizenzen ein, sondern auch seine Assets, darunter 25 Lokomotiven, und die rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.