Ampft überführt in GmbH

Maik Ampft überführt seine bisher als Einzelunternehmen „Maik Ampft Eisenbahndienstleistungen“ (MAED) geführten Geschäfte in eine GmbH: Die MA Eisenbahndienstleistungsgesellschaft mbH mit Sitz in Limbach-Oberfrohna im Südwesten des Freistaates Sachsen wird von seiner Frau Mandy (26) als Geschäftsführerin geleitet. Sie hält als Gesellschafterin auch 80 % der Anteile, 20 % entfallen auf den seit April 2020 bei der MAED wirkenden Disponenten Robert Löchel, der zuvor Leiter Disposition bei der Flex Bahndienstleistungen GmbH in Leipzig gewesen war.

MAED ist ein mittelständiges Einzelunternehmen aus Sachsen. Seit der Gründung am 15.11.2005 widmet es sich der Traktion von Güterzügen im ganzen Bundesgebiet. Dazu betreibt MAED eine E-Lok der Baureihe 155 – eine zweite Lok gleichen Typs befindet sich in Aufarbeitung. Zusätzlich gehören weitere ergänzende Dienstleistungen wie Wagenmeistertätigkeiten im Güterverkehr und Triebfahrzeugführergestellung in ANÜ zum Portfolio.

155 183-7 Maik Ampft Schkortleben 03.07.2018
Quelle: https://www.flickr.com/photos/139222727@N07/42453606654

DE 12 für InfraServ Logistics

Nachdem zuletzt 2013 mit einer BASF-Lok eine DE 12 der Vossloh Locomotives das Werk verlassen hatte, wird in Kürze eine Maschine dieses Typs ausgeliefert: 92 80 4125 006-1 D-VL geht an die Infraserv Logistics GmbH in Frankfurt am Main.

Köln – Perpignan reaktiviert

Nach dem Corona-Virus-bedingten Stop reaktiviert Hupac die Linie Köln – Perpignan. Erste Abfahrt war am 27.04.2020, angeboten werden zunächst zwei Rundläufe. Es soll ein Ausbau auf fünf Rundläufe/Woche erfolgen. Die mit Profil P400 nutzbare Verbindung verkehrte erstmals am 16.03.2020 ab Köln und bietet Durchbindungsmöglichkeiten von Nordspanien / Pyrenäen bis Skandinavien.

Grafik: Hupac

GTS Rail-Vectron in Italien

Am 28.04.2020 reisten die drei Siemens Vectron DC für GTS Rail via Tarvisio in Italien ein. Die Fahrzeuge 191 043 bis 045 waren urspünglich 2018 und 2019 für Mitsui Rail Capital Europe (MRCE) gebaut worden. Der Lokvermieter hatte die drei Wechselstromloks aber gegen zwei Vectron MS A10 (Länderpaket DE, AT, HU, PL, CZ, SK, RO, NL) mit Liefertermin Oktober 2020 gewandelt.

Quelle: GTS Rail

Regelmäßige Containerzug-Verbindung zwischen Köln und China eingerichtet

Wochenlang stand die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt aufgrund der Corona-Krise nahezu still. Mittlerweile hat China weite Teile seiner Industrien wieder hochgefahren und den internationalen Handel neu gestartet. Auch aus diesem Grund soll jetzt eine regelmäßige Containerzug-Verbindung zwischen mehreren chinesischen Metropolen und Köln etabliert werden.
An diesem Wochenende erreichte der erste reguläre Linien-Zug mit dem Code DBO-W155 die CTS Container-Terminal GmbH im Hafen Köln-Niehl, die 22 Waggons trafen pünktlich am trimodalen Umschlagterminal der HGK-Beteiligung ein. Die Container mit Gütern aller Art sind zum größten Teil für Unternehmen in Köln und der Umgebung bestimmt. Einheiten können aber auch mit regelmäßigen Zugverbindungen von Köln aus zu Zielpunkten im Großraum Mailand, nach Valencia, Rotterdam, Antwerpen, Bremerhaven, Hamburg sowie Aschaffenburg und Schweinfurt weitergeleitet werden. Samstagabend fuhr der Zug von Köln aus zurück in Richtung China.
„Gerade in Zeiten einer Krise wie der Corona-Pandemie muss die Versorgung der Bevölke-rung gewährleistet sein. Das schließt auch Güter, die in China produziert werden, ein. Im Gegenzug sind Waren, die im Rheinland hergestellt werden, in China gefragt. So ist es nur logisch, diese Verbindung ins Leben zu rufen“, freuen sich CTS-Geschäftsführer Oliver Grossman und Oliver Haas, CTS-General Manager Geschäftsentwicklung.
Einmal in der Woche verbindet der Zug Köln mit chinesischen Großstädten wie Chongqing, Xiamen und Xi’an. Innerhalb Chinas kann die Fracht anschließend zu insgesamt 120 weite-ren Destinationen weiterverteilt werden. Die Transportzeit für die Container liegt – je nach Zielort – etwa zwischen 13 und 19 Tagen. Der Preis ist mit einem Seefracht-Transport ver-gleichbar, die Ware erreicht jedoch bereits in etwa einem Drittel der Zeit ihr Ziel.


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Das Zug-Produkt wird von der DBO Bahnoperator GmbH sowie der in China ansässigen Firma BTE (Beijing Trans Eurasia) realisiert. Die beiden Unternehmen sind an insgesamt acht Standorten in China und Europa tätig und beschäftigen insgesamt 200 Mitarbeiter. Mit mehr als 500 Zügen pro Jahr stellt das Konsortium einen der Marktführer für Containertransporte per Bahn von und nach China dar.
Zugverbindung auch interessant für Lieferungen nach Osteuropa
Auch dank der chinesischen Frachteisenbahn CRCT (China Railway Container Transport) können die Transportzeiten innerhalb Chinas um ein Vielfaches verkürzt werden, was für die hiesige Exportwirtschaft einen Vorteil darstellt. Unterstützt wird die Verbindung jeweils durch die russische, kasachische und weißrussische Eisenbahn. Entlang der Strecke können daher unter anderem auch Container von Köln beispielsweise nach Polen gebucht werden. Innerhalb Europas bedient sich DBO großer und mittelständischer Privatbahnen, um eine bestmögliche Transportleistung garantieren zu können. Die so genannte letzte Meile in den Niehler Hafen übernimmt die RheinCargo.
Die neska-Group, die als Tochter der HGK AG 62,5 Prozent an der CTS Container-Terminal GmbH hält, sieht in der neuen Verbindung ein Produkt mit Beispielcharakter. „neska betreibt im Intermodal-Geschäft sechs moderne, trimodale Container-Terminals, die ideal in Ballungsgebieten liegen und über eigene Binnenschiffe und Zugsysteme intelligent miteinander sowie mit den Seehäfen verbunden sind. Neben den maritimen sehen wir auch in den kontinentalen Verkehren enormes Potenzial“, so neska-Geschäftsführer Stefan Hütten.

Beck soll DB Cargo-Reputation aufpolieren

(Berlin/Mainz, 27. April 2020)  Von gelb zu rot: DB Cargo verstärkt mit Dr. Martell Beck sein Marketing. Der bisherige Marketing-Chef der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) übernimmt am 1. Juni 2020 den neu geschaffenen Bereich „Marketing und Transport Policy“. Er berichtet direkt an Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand für Güterverkehr und Vorstandsvorsitzende DB Cargo.

„Der Güterverkehr ist heute so wichtig wie noch nie! Er ist grün, fährt verlässlich und grenzüberschreitend. Das wollen wir in Zukunft viel aktiver in die Öffentlichkeit und an die Kunden bringen. Die Reputation von DB Cargo ist einer der Erfolgsfaktoren für die Zukunft. Ich freue mich, dass wir mit Dr. Martell Beck dafür so kompetente Verstärkung bekommen“, so Dr. Sigrid Nikutta. 

Mit Dr. Martell Beck kommt ein ausgewiesener Marketingexperte zu DB Cargo: Nach Stationen bei der Deutschen Bahn und der Stuttgarter Straßenbahn AG leitet er seit 2012 den Bereich „Marketing und Vertrieb“ bei der BVG. Mit der Imagekampagne „Weil wir dich lieben“ richtete der promovierte Wirtschaftswissenschaftler den Auftritt der BVG und die digitale Kommunikation völlig neu aus. 

CRRC darf Rangierlokomotiven-Sparte von Vossloh erwerben

Meldung vom: 27.04.2020

Das Bundeskartellamt hat heute den Erwerb der Vossloh Locomotives GmbH, Kiel, durch CRRC Zhuzhou Locomotives Co., Ltd., Zhuzhou (Volksrepublik China) freigegeben.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „In dem Fusionsfall CRRC/Vossloh Locomotives haben wir alle Besonderheiten, die mit der Übernahme eines europäischen Unternehmens durch ein chinesisches Staatsunternehmen einhergehen, sehr gründlich geprüft. CRRC übernimmt mit Vossloh einen wichtigen Hersteller von Rangierlokomotiven in Europa. Bei der Bewertung der Fusion sind die Möglichkeiten staatlicher Subventionen, die Verfüg-barkeit von technischen und finanziellen Mitteln und die strategischen Vorteile aus anderen Unternehmensbeteiligungen in die wettbewerbliche Prognose eingeflossen. Wir haben uns auch mit der Gefahr von Niedrigpreis- und Dumpingstrategien und den Kostenvorteilen aufgrund des staatlich geförderten Engagements von CRRC in vielen anderen Märkten auseinandergesetzt. CRRC spielt in chinesischen Industriestrategien eine wichtige Rolle. Außerdem kann CRRC künftig von dem Know-how des etablierten Herstellers Vossloh bei den aufwändigen Zulassungsverfahren für Rangierlokomotiven profitieren. Am En-de haben unsere durchaus vorhandenen Bedenken aber keine Untersagung des Vorhabens begründen können. Vossloh Locomotives hat in den vergangenen Jahren deutlich an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, zugleich sind neue Wettbewerber mit innovativen Antriebstechniken in den Markt eingetreten. Neben Vossloh sind inzwischen mehrere starke Wettbewerber tätig. CRRC spielt auf dem europäischen Markt hingegen bisher nur eine untergeordnete Rolle.“

Vossloh Locomotives ist der Marktführer für die Herstellung von Rangierlokomotiven mit Dieselantrieb im Europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Vossloh AG. Vossloh Locomotives beschäftigt etwa 500 Mitarbeiter und erzielte Umsätze von mehr als 100 Mio. Euro im Jahr 2019.

CRCC ist eine Tochtergesellschaft der China Railway Rolling Stock Corporation, Ltd. und ist der weltweit größte Hersteller von Schienenfahrzeugen, dessen Aktivitäten bisher stark auf China konzentriert sind. Die CRRC-Gruppe beschäftigt mehr als 150.000 Mitarbeiter und betreibt zahlreiche Fabriken in China und anderen Ländern. Im Jahr 2018 wurden damit Umsätze von 27,5 Mrd. Euro erzielt.

Die Prüfung des Zusammenschlussvorhabens wies einige Besonderheiten auf. Durch die starke Marktstellung von Vossloh einerseits und die bislang sehr schwache Stellung von CRRC auf dem europäischen Markt andererseits, erlangte insbesondere die Frage Bedeutung, wie die Beteiligung chinesischer Staatsunternehmen in der Fusionskontrolle zu bewerten ist. Berücksichtigung fanden auch die weitreichenden technologischen Ressourcen von CRRC. Wie die Befragung des Bundeskartellamtes gezeigt hat, erwarten europäische Wettbewerber infolge der Übernahme künftig Wettbewerbsverzerrungen.

Das Vorhaben war letztlich freizugeben. Vossloh Locomotives hat in den vergangenen Jahren deutlich an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Die Muttergesellschaft Vossloh AG hatte bereits 2014 entschieden, das Unternehmen zu verkaufen. Seitdem sind etablierte Bahntechnik-Hersteller wie Alstom, Stadler und Toshiba mit innovativen Antriebstechniken in den europäischen Markt eingetreten und bieten jetzt ebenfalls Rangierlokomotiven an. In diesem Fahrzeugmarkt findet derzeit ein Technologiewechsel hin zu Hybrid-Antrieben sowie sog. „Dual-Mode-Lokomotiven“ statt, die sowohl mit elektrischer Oberleitung als auch mit Dieselantrieb fahren können. Das Zielunternehmen Vossloh Locomotives ist mit solchen Lokomotiven bislang nicht vertreten und dadurch in einen wettbewerblichen Rückstand geraten.

CRRC bemüht sich seit Jahren um den Eintritt in die europäischen Märkte für Schienenfahrzeuge. Bislang hat das Unternehmen in Europa allerdings nur geringe Erfolge erzielen können, darunter die Lieferung einiger Rangierlokomotiven an die Deutsche Bahn für die S-Bahnen in Hamburg und Berlin sowie an die ungarische ÖBB-Tochter Rail Cargo Hungaria. CRRC ist daher in Europa bisher noch kein enger Wettbewerber von Vossloh.

Dazu Andreas Mundt: „Auf der Grundlage unserer Ermittlungen war auszuschließen, dass die Übernahme zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs auf dem Markt für Rangierlokomotiven in Europa führen würde. Obwohl es sich bei CRRC um ein durch den chinesischen Staat stark protegiertes Unternehmen handelt, das gleich in zwei Industriestrategien – „Made in China 2025“ und „Neue Seidenstraße“ – eine wichtige Rolle spielt, zeigt der Fall, dass chinesische Staatsunternehmen zwar mit großer wirtschaftlicher Kraft in Märkte eintreten, dass das aber nicht generell mit einer Bedrohung für den Wettbewerb gleichgesetzt werden kann.“

https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Meldung/DE/Pressemitteilungen/2020/27_04_2020_CRRC_Vossloh.html

RCG verbindet China und Budapest

Arrival of a very important train with an even more important load! 😷 Today, RCG board member, Imre Kovács welcomed our first Jinan-Budapest train, fully loaded with masks and disinfectants – which came much faster than by ship and much cheaper than by air! This train was the first train of our 3 new Eurasia #TransFER connections, which we have launched as an immediate reaction to the Corona crisis due to a higher demand for direct #Eurasia connections with short transit times.

https://www.linkedin.com/posts/cfoerst_transfer-corona-eurasia-activity-6660537977191583746-R-77