In die Verlängerung: LogServ bildet ÖBB-Lokführer aus

Nachdem im Vorjahr erstmals 40 ÖBB-Mitarbeiter in zwei Kursen zu Lokführern ausgebildet wurden, geht die Zusammenarbeit zwischen ÖBB und der LogServ Verkehrsakademie nun in die Verlängerung: Kürzlich wurde eine Rahmenvereinbarung für ein Jahr − mit Verlängerungsoption auf drei Jahre − unterzeichnet, die den Abruf mindestens eines Kurses vorsieht.

Da die ÖBB den hohen Ausbildungsbedarf für Lokführer nicht mit eigenen Ressourcen abdecken konnte, wurde 2019 im Rahmen einer österreichweiten Ausschreibung auf externe Anbieter zurückgegriffen. Die LogServ Verkehrsakademie qualifizierte sich damals mit einem Ergebnis von 92,5 % aller möglichen Punkte als bester Schulungs-Anbieter.

Das nach genau festgelegten Kriterien entwickelte Schulungskonzept ist fachlich auf höchstem Niveau und integriert sich nahtlos in das Ausbildungssystem der ÖBB. Während LogServ in den Lehrgängen mit je 20 Teilnehmern die theoretische Ausbildung der Kandidaten vornimmt, führen die ÖBB den praktischen Teil durch.

Partnerschaftliche Weiterentwicklung

In vier Modulen werden die Teilnehmer in den Bereichen „Europaweite Fahrerlaubnis“, „Zugfahrten“, „Verschubfahrten und Nebenfahrten“, sowie „Besonderheiten und Störungen“ von erfahrenen Instruktoren der LogServ-Verkehrsakademie unterrichtet, je nach Modul auch in Kleingruppen. Als praxisnahe Modelle dienen die Fahrzeuge in der Lok-Werkstätte. Alle Prüfungen nehmen Ausbildner der ÖBB ab.

Jeweils zwischen den Theorieblöcken findet die praktische Schulung statt. Nach insgesamt 41 Wochen schließen die Kandidaten ihre Lokführer-Ausbildung ab.

ErailS

Seit dem 10.01.20 ist *Matthias Huck* neuer Geschäftsführer der ErailS GmbH aus Berlin. Er löste zum Ende des Vorjahres verstorbenen *Volker Feldheim* ab. Huck steht zugleich der alleinigen ErailS-Muttergesellschaft Diepholzer Kreisbahn Verwaltungs GmbH vor, die per Gesellschaftsvertrag vom 16.08.19 gegründet und am 23.09.19 ins Register eingetragen wurde. Das Unternehmen mit seinem Geschäftszweck „Immobilienverwaltung und Haltung sowie Gebäudemanagement; zugleich für Infrastruktur der Eisenbahn sowie dessen Anlagen, Bauten und Gebäude“ möchte offenbar Teile des Sulinger Kreuzes übernehmen.