NME: Weiterer Verkehrsrückgang

leider hat sich der negative Trend weiter fortgesetzt.
In 2019 waren nur noch 7 Mitarbeiter bei der NME beschäftigt.
Die Transportleistung in 2019 betrug nur noch 165.00 Tonnen.

Am 28.09.1900 eröffnete die Rixdorf-Mittenwalder Eisenbahn-Gesellschaft eine 27 km lange Bahnstrecke zwischen den beiden namensgebenden Orten im Südosten von Berlin, die am 26.05.1903 um die vier km lange Strecke Mittenwalde – Schöneicher Plan ergänzt wurde. Als Rixdorf zu Neukölln wurde, erhielt die Bahngesellschaft am 04.10.1919 ihren heutigen Namen. Die deutsche Teilung nach dem zweiten Weltkrieg führte zu einer Zerschneidung der NME-Strecke. 1946 wurde der südlich von Berlin-Rudow in der späteren DDR gelegene Teil der NME enteignet. Am 01.01.1950 übernahm die Deutsche Reichsbahn offiziell die Betriebsführung auf diesem Abschnitt, doch erfolgten bereits 1951 die Betriebseinstellung und der Abbau der Gleisanlagen. Auf dem verbliebenen Reststück der NME in West-Berlin, der Strecke Berlin Neukölln, Bf Hermannstraße – Teltowkanal – Berlin-Rudow wurde am 01.05.1955 der SPNV eingestellt. Von 1963 bis 2003 wurde das Heizkraftwerk der BEWAG in Berlin-Rudow jährlich mit ca. 350.000 t Kohle versorgt. Mit der Stilllegung des Kraftwerkes zum 01.05.2003 verlor die NME ihren über Jahrzehnte hinweg wichtigsten Kunden. Das neu entstandene Ersatzheizkraftwerk wird nicht mehr über die NME, sondern mit Binnenschiffen über den Teltowkanal versorgt.
Zum Jahresende 2011 entfielen abermals rund 50 % der Verkehre auf der NME: Seit Anfang der 1990er Jahre wurden im Bahnhof Teltowkanal werktäglich zwei bis drei Ganzzüge mit Hausmüll abgefertigt und von der NME jedoch nur auf dem kurzen, knapp 2,5 km langen Streckenabschnitt bis zum Übergabebahnhof Berlin-Neukölln befördert. Dort übernahmen die DB bzw. seit dem 01.06.2005 die Havelländische Eisenbahn AG (hvle) den Weitertransport. Der Hausmüll wird jetzt direkt in anderen Müllwerken zum Sortieren bzw. im Müllwerk Ruhleben zur Verbrennung angeliefert.
Infolge des gesunkenen Güteraufkommens wurde auch der Personalstamm des Unternehmens von Ende der 1990er Jahre noch rund 30 Mitarbeitern bis Anfang 2007 auf zwölf verkleinert. 2007 betrug das Transportvolumen der NME 572.000 t, 2012 nur noch 341.390 t. In 2019 waren nur noch sieben Mitarbeiter bei der NME beschäftigt, die Transportleistung betrug nur noch 165.000 t.

Kiestransporte und Kesselwagenzüge zu den Tanklagern am Teltowkanal; Traktion ab dem Übergabebahnhof Berlin-Neukölln

Berlin [DE]
Quelle: https://www.flickr.com/photos/karldersiebte/15159275830/

Türkei: Fahrzeugbau weg von TCDD

Three state-owned locomotive and rolling stock manufacturers are to be removed from the control of national railway TCDD and merged into a single new entity called Türasaş.

The merger, announced in the country’s official gazette on March 4, will see locomotive manufacturer Tülomsaş, wagon builder Tüdemsaş and passenger rolling stock manufacturer Tüvasaş brought together as newly established company Türkiye Raylı Sistem Araçları Sanayii Anonim Şirketi, which will be owned and managed by the Ministry for Transport & Infrastructure.

The restructuring is the latest step in efforts to modernise Turkey’s rail sector.

TCDD was itself restructured in 2016, becoming an infrastructure manager with responsibility for operations transferred to a stand-alone business unit, TCDD Taşımacılık.

This was followed by legislative changes in 2017 which allowed private freight companies to operate on the TCDD network. Similar reforms to allow private passenger services have long been discussed but are yet to be formally implemented.  

VPS: 1,296 Millarden Ntkm

Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter GmbH (VPS)

Hallo Herr Richter,
Ja. Hab ich vergessen dazu zu schreiben.
Vg Hannes Dreier
Gesendet von Workspace ONE Boxer
Am 02.03.2020 21:38 schrieb Karl Arne RICHTER <ri@eu-bahnen.info>:
Danke, das ist von 2019?

Am 02.03.2020 um 17:26 schrieb Dreier, Johannes (VPS/GT):
> Hallo Herr Richter,
>
> kein Problem:
>
> 1.
> 43,789 Mio t
>
> 2.
> 1,296 Millarden Ntkm

LINEAS tritt ERFA bei

ERFA’s Board of Directors welcomes the addition of Lineas to its membership. The European lobby organisation for rail transport believes that Lineas, in cooperation with other ERFA members, will have a key role to play in the creation of a truly liberalised and competitive European Rail Freight market.

Ungarn: Regierung will Teile von Rail Cargo Hungaria zurückkaufen

Der ungarische Staat will sich wieder an Rail Cargo Hungaria beteiligen. Die ungarische Regierung und die österreichische Rail Cargo Group haben sich auf einen Teilrückkauf von Rail Cargo Hungaria einigen können, verlautbarten die ungarische Zeitung Magyar Nemzet und österreichische Medien übereinstimmend am Dienstag (25.02.2020).

Die Verhandlungen zwischen der ungarischen Regierung und der staatlichen österreichischen Eisenbahnfrachtgesellschaft Rail Cargo Group (RCG) über den Erwerb einer Beteiligung an der ungarischen Tochtergesellschaft Rail Cargo Hungaria (RCH) laufen, sagte Imre Kovács, seit 2019 Mitglied des Vorstandes der Rail Cargo Austria AG und davor Vorstandsvorsitzender von Rail Cargo Hungaria. Die erhoffte Vereinbarung kann auf einem gemeinsamen Interesse beruhen: dem langjährigen Wunsch der ungarischen Regierung, strategische Unternehmen, die vor 2010 privatisiert wurden, wieder in Besitz zu nehmen. Und für RCH ist es wichtig, für Aufgaben des öffentlichen Dienstes die Unterstützung der Regierung hinter sich zu haben.

Bereits nach der Privatisierung der MÁV Cargo im Jahr 2008 begannen die Verhandlungen mit dem österreichischen Eigentümer über die Wiederbeteiligung des ungarischen Staates. Es gab eine Zeit, in der die Parteien einer Einigung sehr nahe kamen. Es gab Verhandlungen mit kürzeren oder längeren Unterbrechungen, die bis heute andauern.

Laut Imre Kovács wird sich die Regierung, wenn sie sich für den Erwerb einer Beteiligung entscheidet, einem Unternehmen anschließen, das der zweitgrößten Güterbahngruppe in Europa gehört und ein wichtiger Akteur im ungarischen Eisenbahn-Export ist. Mit 80% ihres Umsatzes in Verbindung mit dem internationalen kombinierten Verkehr ist sie der unverzichtbare Betreiber des Ostgüterverkehrs, und der Einzelwagenbetrieb ist die einzige Garantie dafür, dass ungarische Unternehmen ihre Produkte wirtschaftlich und ökologisch auf ihren westeuropäischen Märkten vermarkten können.

Heute verfügt RCH über 45 moderne Lokomotiven und geschultes Personal, und im Laufe der Jahre wurde der veraltete Wagenpark erneuert. Die österreichische Bahn ist zu einem internationalen Akteur mit einer starken Präsenz auf dem ungarischen Unternehmen und Markt geworden, der ein unumgängliches Netzwerk für den Güterverkehr zwischen Deutschland und der Türkei betreibt, sagte Imre Kovács.

Die zunehmende Bedeutung der RCG spiegelt sich im Interesse der großen internationalen Reedereien als Investoren wider. Ocean Rail Logistics S.A., ein Mitglied der COSCO Shipping Group, einer der größten Offshore-Frachtführer der Welt, erwarb eine 15-prozentige Beteiligung am Logistikzentrum des Unternehmens, dem Rail Cargo Terminal - BILK Zrt.

Rail Cargo Austria AG (RCA) hat 2007 die 2006 aus den Ungarischen Staatsbahnen ausgegliederte MÁV Cargo Zrt. zu 99,99% erworben.

BLS Cargo ist AEO-zertifiziert

BLS Cargo ist seit Anfang Februar 2020 „Authorised Economic Operator“ (AEO). Als AEO wird zertifiziert, wer bezüglich Sicherheit in der internationalen Lieferkette als zuverlässig gilt. Das Zertifikat ist in der EU anerkannt und wird vor allem in der Zollabwicklung Vorteile bringen. Wer AEO zertifiziert ist, kommt in den Genuss von erleichterten sicherheitsrelevanten Kontrollen.

VTG steigt bei Carbo Rail ein

Die VTG Rail Logistics GmbH übernimmt die Mehrheit an dem slowakischen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) Carbo Rail s.r.o. (CRR) und verantwortet künftig die strategische Entwicklung sowie die operative Steuerung des Betriebs. „Der Einstieg bei Carbo Rail ist die ideale Ergänzung der Korridor-Strategie unseres Retrack-Netzwerks“, so Günther J. Ferk, Head of VTG Rail Logistics Europe. Mit der Übernahme stärkt die VTG ihre Präsenz in Zentral- und Osteuropa: Carbo Rail verfügt über Betriebslizenzen für die Slowakei, die Tschechische Republik und Ungarn.

Die zukünftigen Gesellschafteranteile wollte VTG nicht nennen. Dem Vernehmen nach sollen diese zukünftig zu 60 % bei VTG und zu 40 % bei der Rail Services Slovakia des CRR-Gründers Josef Gálik liegen. Somit würde die seit 2017 beteiligte ČD Cargo aus dem Gesellschafterkreis ausscheiden.

25 Lokomotiven hat die Carbo Rail aktuell im Einsatz, um Transportleistungen für ihre Kunden zu erbringen – und künftig auch für die Kunden der VTG. Darüber hinaus verfügt Carbo Rail über qualifiziertes Fachpersonal: „Wir freuen uns sehr, künftig eng mit den rund 150 Lokführern, Disponenten und dem Management von Carbo Rail zusammenzuarbeiten“, so Günther J. Ferk.

Das Signing ist bereits erfolgt, die Übernahme ist vorbehaltlich der Entscheidung der zuständigen Kartellbehörden.

Gerüchten nach hatte VTG auch Gespräche mit der ungarischen CER Cargo Group geführt, die in den Ländern HU, SK, CZ, RO und SI aktiv ist. Heißer Kandidat für einen Einstieg dort ist nun Captrain.

Foto: VTG

Die Gründung der CRR erfolgte bereits am 07.10.2010 als Rail Sped, s.r.o. durch den damaligen Alleingesellschafter und Geschäftsführer Jozef Gálik. Dieser war zuvor als geschäftsführender Gesellschafter bei der Privatbahn SLOVRAIL, s.r.o. ausgeschieden, agierte von Februar 2011 bis Januar 2017 als Vorstand der Bahnspedition ŠPED-TRANS Levice, a.s. und aktivierte nachfolgend seine per 01.12.2016 in Carbo Rail, s.r.o. umfirmierte Gesellschaft. Eine tschechische Tochtergesellschaft besteht seit 28.06.2017 mit der Carbo Rail CZ, s.r.o.

2017 wurden die Anteilseigner verändert und Kunden sowie Kooperationspartner eingebunden: Neuer Mehrheitsgesellschafter war vom 07.02.2017 bis 22.07.-2019 die tschechische Bahnspedition CARBOSPED, spol. s r.o. mit Sitz in Prag. Sie zählt zur 1998 gegründeten Carbounion-Gruppe, einem unabhängigen Anbieter von Strom, Erdgas und Kohle in der Tschechischen Republik. Das Güteraufkommen von 5 Mio. t Güter pro Jahr (Stand 2014) wird dabei größtenteils mit ČD Cargo bewegt. Die staatliche tschechische Güterbahn ist seit 25.10.2017 ebenfalls an Carbo Rail beteiligt.

In den ersten Monaten des Jahres 2017 übernahm CRR v.a. die betriebliche Abwicklung des slowakischen Streckenabschnittes von Zügen der CARBORAIL zwischen Tschechien und Ungarn. Die durchgehend mit Loks der ČD Cargo traktionierten Leistungen verkehrten in der Slowakei zuvor auf Lizenz der Privatbahn Prvá slovenská železničná spoločnosť, a.s. (PSž). Nachfolgend wurden die Leistungen ausgebaut – bei der Durchführung greift man oftmals auf Ressourcen der ČD Cargo zurück.

Wirtschaftsdaten des Unternehmens in den vergangenen Jahren:

  • 2017: Umsatz 3,8 Mio. EUR; 0,04 Mio. EUR Verlust
  • 2018: Umsatz 10,5 Mio. EUR; 0,61 Mio. EUR Verlust

Kappler hievt ecco rail in’s Plus

Wies die im Herbst 2014 gegründete ecco rail GmbH mit Sitz in Starnberg und Leitstelle in Neu-Ulm Ende 2017 noch einen nicht gedeckten Fehlbetrag in Höhe von 473.556,99 EUR aus konnte für 2018 ein Jahresüberschuss von 497.638,65 EUR vermeldet werden. Ob dies maßgeblich am seit 01.11.2017 agierenden Geschäftsführer Michael Kappler lag?

  • 2015: Jahresergebnis -339.344,59
  • 2016: Jahresergebnis 191.822,49 EUR; 19 Mitarbeiter
  • 2017: Jahresergebnis -222.711,80 EUR; 15 Mitarbeiter
  • 2018: Jahresergebnis 497.638,65 EUR; 19 Mitarbeiter

RLCW rutscht in’s Minus

Das Rail & Logistik Center Wustermark GmbH & Co. KG (RLCW) hatte 2018 elf Mitarbeiter und wies einen Jahresfehlbetrag von 36.868,69 EUR aus (Vorjahr 41.103,81 EUR Jahresüberschuss). Aus 2017 existiert ein Gewinnvortrag in Höhe von 647.944,61 EUR.