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16.6. Kam jetzt mit 187.346 + 193.615 (kalt) und fünf Sdmrs-Wagen (türkischer Hersteller Gökyapı) nach Wien
Die am 17.04.2018 ins Handelsregister eingetragene Helrom GmbH, ein Tochterunternehmen der am 24.12.2015 in London gegründeten Helrom Limited (im Namen Helrom stecken die drei Anfangsbuchstaben des Nach- bzw. Vornamens der beiden Gründer Keith Heller und Roman Peter Noack), baut gerade ein intermodales Bahnsystem für den Transport von nicht-kranbaren Sattelaufliegern auf. Es sollen tägliche Zugverbindungen angeboten werden, welche gestützt auf ein neues automatisches Hydraulikverladesystem die Standorte der Lkw-Hubs in Europa verbinden.
Die „HELROM Trailerbahn“, eine Innovation im Schienengüterverkehr für alle Straßentransportunternehmen, ist eine patentierte, horizontale Schienenwagen- und Terminaltechnologie, die ein einfaches Be- und Entladen eines Wagens mit einer Lkw-Zugmaschine ermöglicht. Die Abholung und Zustellung von Sattelaufliegern zum Terminal soll nach Belieben der Lkw-Kunden unabhängig vom Zugfahrplan (Lieferung des Trailers bis eine Stunde vor Abfahrt des Zuges) möglich sein. Zum Laden und Entladen werden außer einem Gleis keine zusätzliche Terminalinfrastruktur benötigt. Diese zuvor als Megaswing-Konzept bezeichnete Technologie wurde vom schwedischen Waggonbauer Kockums entwickelt, die ersten dafür speziell entwickelten Wagen der Gattung Sdgnss erschienen 2010.
Das System ist im regulären Betrieb bereits in Schweden im Einsatz. Zusammen mit der WienCont, Betreiberin des trimodalen Containerterminals am Wiener Hafen Freudenau und außerdem im Containerhandel sowie in der Containerreparatur tätig, ist die Aufnahme von Regelverkehren auf der Achse Duisburg – Wien Freudenau Terminal 2 2020 geplant. Helrom will dafür eigene Waggons und das eigene Eisenbahnverkehrsunternehmen nutzen, während WienCont den Part als offizielle Außenstelle im Osten Österreichs und den Umschlag im Hafen Wien Freudenau übernehmen soll.