Nach dem Konkurs der IMS CARGO Austria GmbH hat deren CSO den Intermodalbereich verlassen: Ing. Mario Gruber ist seit Juni 2020 Geschäftsführer der wien invest Immobilienbeteiligungen GmbH. Gruber war von Juni 2008 – Mai 2020 CSO des Intermodaloperateurs.
Helrom: Testzug Düsseldorf – Wien
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16.6. Kam jetzt mit 187.346 + 193.615 (kalt) und fünf Sdmrs-Wagen (türkischer Hersteller Gökyapı) nach Wien
Die am 17.04.2018 ins Handelsregister eingetragene Helrom GmbH, ein Tochterunternehmen der am 24.12.2015 in London gegründeten Helrom Limited (im Namen Helrom stecken die drei Anfangsbuchstaben des Nach- bzw. Vornamens der beiden Gründer Keith Heller und Roman Peter Noack), baut gerade ein intermodales Bahnsystem für den Transport von nicht-kranbaren Sattelaufliegern auf. Es sollen tägliche Zugverbindungen angeboten werden, welche gestützt auf ein neues automatisches Hydraulikverladesystem die Standorte der Lkw-Hubs in Europa verbinden.
Die „HELROM Trailerbahn“, eine Innovation im Schienengüterverkehr für alle Straßentransportunternehmen, ist eine patentierte, horizontale Schienenwagen- und Terminaltechnologie, die ein einfaches Be- und Entladen eines Wagens mit einer Lkw-Zugmaschine ermöglicht. Die Abholung und Zustellung von Sattelaufliegern zum Terminal soll nach Belieben der Lkw-Kunden unabhängig vom Zugfahrplan (Lieferung des Trailers bis eine Stunde vor Abfahrt des Zuges) möglich sein. Zum Laden und Entladen werden außer einem Gleis keine zusätzliche Terminalinfrastruktur benötigt. Diese zuvor als Megaswing-Konzept bezeichnete Technologie wurde vom schwedischen Waggonbauer Kockums entwickelt, die ersten dafür speziell entwickelten Wagen der Gattung Sdgnss erschienen 2010.
Das System ist im regulären Betrieb bereits in Schweden im Einsatz. Zusammen mit der WienCont, Betreiberin des trimodalen Containerterminals am Wiener Hafen Freudenau und außerdem im Containerhandel sowie in der Containerreparatur tätig, ist die Aufnahme von Regelverkehren auf der Achse Duisburg – Wien Freudenau Terminal 2 2020 geplant. Helrom will dafür eigene Waggons und das eigene Eisenbahnverkehrsunternehmen nutzen, während WienCont den Part als offizielle Außenstelle im Osten Österreichs und den Umschlag im Hafen Wien Freudenau übernehmen soll.
Getreidezug „RWA 50“ geht auf die Reise
Am 9. Juni 2020 wurde aus den Silos der Lagerhäuser Ernstbrunn, Wetzleinsdorf und Rückersdorf ein Zug mit Weizen für Italien verladen. Seit dem Start des neuen Bahnlogistikkonzeptes im Jänner 2018 ist dies bereits der 50. Zug.
Die Getreidezüge laufen im Auftrag der Raiffeisen Ware Austria (RWA) regelmäßig. Qualitätsweizen aus dem Weinviertel rollt ab den Zugbildebahnhöfen Korneuburg, Mistelbach, Zellerndorf und Süssenbrunn in Ganzzügen nach Italien.
Folgende Partner arbeiten in dieser Transportkette partnerschaftlich zusammen, damit die Züge pünktlich unterwegs sind: VTG Rail Logistics Austria sorgt für ausreichend Waggons, Wiener Lokalbahnen Cargo fährt die Ganzzüge in Österreich und übergibt sie an InRail S.p.A. für die Traktion in Italien.
Ergänzend dazu organisiert regiobahn/Grampetcargo die „erste/letzte Meile“. Damit ist Beistellung und Abholung der Waggons bei den Silos der Lagerhäuser im Weinviertel gemeint. Insgesamt konnten mit den 50 Zügen bisher 1.000 Waggons mit 57.000 Tonnen Weizen aus dem Weinviertel auf der umweltfreundlichen Schiene nach Italien transportiert werden.
MMV Rail Austria vor Verkauf?
MMV Rail Austria steht angeblich vor Verkauf.
Neuer Betriebsleiter in der Geschäftsstelle Wien
Seit 01.06.2020 ist Wolfgang Simetsberger als Betriebsleiter bei der Lokomotion Austria Gesellschaft für Schienentraktion mbH tätig. In dieser Position trägt er die Verantwortung für das operative Geschäft der Lokomotion Austria. Der gelernte Diplom-Ingenieur sammelte als Betriebsleiter bereits umfangreiche Erfahrung bei diversen Eisenbahnverkehrsunternehmen, zuletzt bei der Swietelsky-Tochter Rail Transport Service GmbH.

Lizenzen: Juni 2020
Die EP Cargo a.s. erhielt nach Sicherheitszertifikaten in Tschechien, der Slowakei und Polen nun auch ein Lizenz für Ungarn. Gültig vom 05.06.2020 bis 12.10.2020. Die kurze Laufzeit resultiert aus dem einheitlichen Enddatum für alle Zertifikate des Unternehmens.
Erst im Mai 2020 hatte die Operail Finland Oy die EVU-Lizenz erhalten, nun folgte das single safety certificate für Finnland – gültig vom 01.06.2020 bis 31.05.2025.
Das französische Unternehmen Transifer SAS erheilt eine Lizenzverlängerung in Form eines single safety certificate mit Gültigkeit 03.06.2020 bis 03.06.2025.
Die CER Cargo Group kann nach Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Kroatien sowie Rumänien auch in Österreich Verkehre selbst durchführen. Der CER Hungary Zrt. wurde für das dortige Netz ein Sicherheitszertifikat, Teil B mit Laufzeit vom 03.06.2020 bis 30.11.2021 erteilt.
Kurz vor Ablauf am 01.07. wurde das Sicherheitszertifikat, Teil A der schwedischen Gesellschaft ProTrain Trafik AB verlängert. Gültigkeit neu 05.06.2020 bis 04.06.2025.
Die Metrans Rail (Deutschland) GmbH (MTRD), Leipzig, erhielt ein vom 05.06.2020 bis 04.06.2025 gültiges Sicherheitszertifikat, Teil A+B für Schienengüterverkehr in Deutschland.
Nach der Track Tec Rail im April 2020 wurde auch das Sicherheitszertifikat, Teil und B für Polen des Schwesterunternehmens Track Tec Logistics Sp. z o.o. vorfristig verlängert. Gültigkeit neu ist 29.06.2020 bis 29.06.2025.
Kurz vor Ablauf des Sicherheitszertifikates konnte die ferrotract SAS ein single safety certificate für Frankreich in Empfang nehmen – Gältigkeit 19.06.2020 bis 19.06.2025.
DB Cargo Polska SA kann weiterhin auf eigener Lizenz verkehren. Die Sicherheitszertifikate Teil A+B wurden verlängert und gelten nun vom 12.06.2020 bis 12.06.2025.
Das ungarische Unternehmen Komplex Rail Kft. hat nach Ungarn und Tschechien nun auch eine Lizenz für die Slowakei. Gültigkeit des Sicherheitszertifikates ist 15.06.2020 bis 29.03.2021.
Die Sicherheitszertifikate der Crossrail Benelux NV wurden um zwei Jahre verlängert: Das A-Zertifikat läuft nun bis 19.10.2022, die B-Version bis 09.04.2023.
Die Neugründung EVM Rail S.r.l. hat ein single safety certificate für Italien erhalten: Laufzeit 29.06.2020 bis 28.06.2025.
Die litauische Bahn AB LG Cargo erhielt ein B-Zertifikat fpür Polen – Laufzeit 23.06.2020 bis 23.06.2025.
Kurz vor Auslaufen den A-Zertifikates erhielt Pol-Miedź Trans Sp. z o.o. neue Lizenzen für Polen. A- und B-Zertifikat haben eine Laufzeit vom 05.06.2020 bis 05.06.2025.
Verlängert wurde das seit 2015 vorhandene A-Zertifikat der polnischen Güterbahn Torpol SA. Neue Gültigkeit ist vom 12.06.2020 bis 12.06.2025.
Ebenfalls verlängert wurde die Lizenz der duisport rail GmbH für die Niederlande. Statt einem B-Zertifikat besitzt das Unternehmen aber nun ein SSC der ERA mit Laufzeit 23.06.2020 bis 22.06.2025 und Gültigkeit für das gesamte Netz ohne HSL Süd. „Das war im Vergleich zur ausschließlich nationalen Variante „nicht ganz preiswert“, sodass es schon schön wäre, wenn wir den Aufwand über entsprechende Verkehre wieder einfahren könnten. Es wird dann aber quasi ein „besseres backup“, da wir auch nach Möglichkeit mit keinem unserer Partner in/um Duisburg in den Wettbewerb treten möchten.“ Leitstelle für duisport rail in NL stellt Railexperts.
SAFETY CERTIFICATE – PART B
Safety Certificate confirming acceptance of the provisions adopted by the Railway Undertaking
to meet specific requirements necessary for the safe operation on the relevant network in conformity
with Directive 2004/49/EC and applicable national legislation – Part B
Certificate – Part A
CZ1220200017
EU IDENTIFICATION NUMBER CZ1220200017
- CERTIFIED RAILWAY UNDERTAKING
Legal denomination: WYNX Pool s.r.o.
Railway undertaking name: WYNX Pool s.r.o. Acronym: WYNX
National registration number: 07995911 VAT No: CZ07995911 - CERTIFICATE ISSUING ORGANIZATION
Organisation: Rail Authority
Country: Czech Republic - CERTIFICATE INFORMATION
This is a
- new certificate Check
- renewed certificate Check
- update/amend certificate Check
EU Identification Number
of the previous certificate:
Validity from: 6/1/2020 to: 5/31/2025
IMS CARGO Austria insolvent
Am 03.06.2020 wurde das Konkursverfahren (Insolvenznummer 176255) über das Vermögen der IMS CARGO Austria GmbH in Wien eröffnet. Geschäftsführender Alleingesellschafter ist Dr. Wolfgang Tomassovich.
„Die vorherrschenden Marktbedingungen sowie weitere, durch uns nicht weiter beinflussbare Faktoren, lassen uns aber leider keine andere Wahl, als den Geschäftsbetrieb der IMS CARGO Austria mit 03.06.2020 einzustellen. Dieser Schritt betrifft lediglich die IMS CARGO Austria, alle anderen Unternehmen der IMS-Gruppe sind davon nicht betroffen und üben ihre Geschäftstätigkeit weiter aus.“
IMS wurde 1993 mit Sitz in Wien gegründet und ist mit Niederlassungen in Österreich, Deutschland, Slowakei, Ungarn, Spanien und Portugal als intermodaler Full Service Provider am Markt tätig. Die Bestmarke wurde 2014 mit 216000 TEU und einem Umsatz von 48,2 Mio. EUR erreicht.
IMS mit DB Schenker statt TX Logistik
Januar 2015 | Redaktion
Nord-Süd Seit 01.01.2015 werden
die Intermodalzüge Hamburg / Bremerhaven – Enns / Wien der IMS Cargo
Austria nach sechs Jahren der Zusammenarbeit nicht mehr von TX Logistik
gefahren….
- IMS CARGO Germany GmbH, Hamburg
- IMS CARGO Slovakia s.r.o., Bratislava
- IMS CARGO Hungary Kft. , Budapest
- Intercontainer Iberica S.A.
Meilensteine
Seit 27 Jahren bieten wir Serviceleistungen im kombinierten Verkehr.
Zeit, um einen kurzen Rückblick zu machen.
1992
// Unternehmensgründung
1993
// Aufnahme des operativen Betriebes
1994
// Spezialisierung auf den kombinierten Verkehr
1994
// Strategische Allianz mit Ökombi
1996
// Erste Ganzzüge werden zwischen Hamburg/Bremerhaven nach Wien gefahren
1998
// Der erste Ganzzug von den deutschen Seehäfen nach Wolfurt wird von IMS in Betrieb genommen
1999
// Inbetriebnahme unserer selbst erstellen Software für die Abbildung intermodaler Ladungen – CargoCare
// Track and Trace geht online
2003
// Gründung der Niederlassung Wien Freudenau
// Implementierung neuer Funktionen zur automatisierten Zugsbildung in CargoCare
2004
// Umstellung der ersten Containerzüge auf private Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU)
// Auflösung der Allianz mit Ökombi und daraus resultierend der Wegfall einiger Zugsverbindungen
// Gründung der Niederlassung Bergheim
2006
// Ankauf der ersten Sattelzugmaschine samt Slider chassis
2007
// Gründung der Niederlassung in Hamburg
2009
// Gründung der Niederlassung in der Slovakei
// Gründung der JKT GmbH
// Durch die gloabe Finanzkrise merklicher Rückgang des Transportvolumens
2010
// Gründung der Niederlassung in Polen
// Rebranding und Implementierung der neuen Corporate Identity
// Der Umsatz überschreitet erstmalig die 50 Mio. EUR Marke
// Erstmalig werden mehr als 100.000 TEU transportiert
2011
// Übernahme der Mehrheit an der Interlogistik Budapest sowie Umfirmierung in IMS CARGO Hungary Kft.
// Übernahme der Business Unit West der insolventen Intercontainer-Interfrigo S.A. und Umfirmierung in IMS RAIL SWITZERLAND AG
// Übernahme von Anteilen an Modal Link
// Aufnahme von Ganzzugsverbindungen zwischen Frenkenforf und Rekingen nach Rotterdam und Hamburg/Bremerhaven
// Gründung der Niederlassung in Landshut
// Anmietung der ersten eigenen Waggons (Containertragwagen)
2012
// Neue Webdienste gehen online (Auftragsübermittlung, Offertsuche,….)
// Gründung der IMS Holding GmbH als Beteiligungsunternehmen
// Antrag auf AEO-Zertifizierung
2013
// Die erste Kontinentalverbindung startet (Frenkendorf – Melzo)
// Gründung der Niederlassung in Brüssel
// Übernahme der Mehrheit an der Intercontainer Ibèrica S.A.
// Gründung der Niederlassung in Rotterdam
// Neuer Rekord mit 170.000 transportierten TEU
2014
// Start der neuen Zugsverbindung zwischen Wolfurt und Rotterdam/Antwerpen/Zeebrügge
// Das abgewickelte Volumen überschreitet erstmalig die 200.000 TEU Grenze
2015
// Start der neuen Zugsverbindung zwischen Wien und Sporpon/Budapest
2017
// IMS CARGO Austria wurde AEO zertifiziert
Die IMS Cargo Schweiz hat ihr Engagement als Zugbetreiber auf dem Korridor Rotterdam–Schweiz am 19.09.2016 beendet und ist seitdem nur noch als Vermarktungsorganisation auf bestehenden Zügen tätig.
Zug nach Weil an Contargo
Die Relation Rotterdam–Weil am Rhein wird durch den vorherigen IMS-Kunden Contargo weitergeführt, der das bisherige Produktionskonzept mit dem Hub Duisburg, der Nutzung von Distri-Rail-Zügen nach Rotterdam und LTE Netherlands-Traktion südlich Duisburg übernahm. Für die Intermodaltochter der Rhenus-Gruppe, die in Basel auch ein trimodales Terminal betreibt, ist dies ein Zugewinn: Bisher umfasste der Fahrplan pro Woche drei Bahnabfahrten nach Rotterdam und drei nach Antwerpen. Jetzt fährt Contargo per Bahn sechsmal pro Woche nach Rotterdam und dreimal nach Antwerpen zusätzlich zu den Binnenschiffslinien in diese Seehäfen.
Swissterminal gründet Operator
Um die Anbindung des Terminals Frenkendorf sicherzustellen, hat der dortige Betreiber Swissterminal am 21.09.2016 eine Tochtergesellschaft gegründet. Damit startet Swissterminal nach sechs Jahren wieder mit eigenen Transporten. Die u.a. von Roman Mayer als Präsident des Verwaltungsrates geleitete Schweizerzug AG kauft die Traktion der seit 04.10.2016 dreimal wöchentlich verkehrenden Zugpaare unverändert bei BLS Cargo ein, die in Deutschland mit Hector Rail kooperiert. In Duisburg bestehen ebenfalls unverändert Anschlüsse u.a. an die Züge der Distri Rail nach Rotterdam.
Ex ICF West mit Veränderungen
Die ehemalige business unit „West“ der liquidierten Staatsbahntochter ICF Intercontainer Interfrigo hat eine Reihe von Umstrukturierungen hinter sich. War bei der Übernahme 2011 zunächst eine Beteiligung der niederländischen VeKa Group angedacht, blieb es aber nachgängig wegen unterschiedlicher Meinungen, was die Struktur und die Finanzierung anging, bei einer reinen Beteiligung des Intermodaloperateurs IMS von Wolfgang Tomassovich (siehe Rail Business 16/11). 2015 tauschte IMS das Management des Schweizer Ablegers aus: Mitte des Jahres übernahm Marc Hunziker das Ruder von Gründungsgeschäftsführer Enrique Rivas, der IMS Ende 2015 verließ. Für 2016 proklamierte der Operator einen Ausbau des Geschäftes der Schweizer Filiale und hatte per April 2016 die Abteilung für Auftrags- und Datenerfassung in Basel aufgelöst und aus Kostengründen am Standort der Muttergesellschaft in Wien zentralisiert (Rail Business 21/16). Geschäftsführer Marc Hunziker und der seit 2012 amtierende Leiter Operations, Holger Renko, haben IMS Rail Switzerland im Juli 2016 verlassen.
IMS Schweiz verändert Produktion
In den zurückliegenden Monaten hatte IMS bei den Schweizzügen mehrfach das Produktionskonzept geändert. Im Herbst 2015 wurde „in gegenseitigem Einvernehmen“ der Traktionär gewechselt: Statt der seit 2011 amtierenden ERS Railways zogen fortan Loks der LTE Netherlands die Züge auf dem nördlichen Abschnitt bis Basel, wo BLS Cargo übernahm. (Rail Business 42/15). Hinter vorgehaltener Hand hatten damals Brancheninsider ausbleibende Zahlungen der IMS als Trennungsgrund genannt.
De Boom sieht sich als Opfer
Mit Wirkung zum Dezember vergangenen Jahres wurde die „de Boom groep“ von Eric van Wijngaarden in die Züge involviert. Über deren EVU-Sparte Trainservices wurde fortan die Hafenumfuhr in Rotterdam realisiert, die Tochter Wagon Care übernahm das Waggonmanagement – zuvor hatte IMS die Wagen bei AAE eingekauft. Die Partnerschaft von IMS und de Boom war nach Aussage des Auftragnehmers klar geregelt und ent hielt entsprechende Vertragspassagen zu Pünktlichkeit und Waggonverfügbarkeit. Die IMS erwiderte, dass gar kein gültiger Vertrag existiere, da eine im Namen der IMS Schweiz agierende Person nicht vertretungsberechtigt gewesen sei. Wie van Wijngaarden im Gespräch mit Rail Business berichtete, setzte IMS im März die Zahlungen ohne konkrete Benennung von Mängeln aus und kündig te die Vereinbarung unter Nennung von „falschen Gründen“ innerhalb von zwei Wochen im Mai. IMS entgegnete, dass sich bereits im Februar gezeigt habe, dass das angedachte Konzept nicht funktioniere und durch massiven Waggonausfall Mehrkosten in sechsstelligem Volumen aufgelaufen seien. Laut IMS-Chef Tomas sovich hätte van Wijngaarden mehrere Angebote abgelehnt. Der niederländische Unternehmer griff im Gegenzug zu harten Mitteln: Er setzte zwei beladene Züge im Hafen von Rotterdam fest und forderte die Begleichung von Rechnungen in sechsstelligem Umfang. Da auch weitere Gespräche scheiterten, will der De Boom-Chef nun gerichtlich gegen seinen ehemaligen Auftraggeber vorgehen. „Ich muss auch für unsere Lieferanten kämpfen.“ sagte van Wijngaarden im Gespräch mit Rail Business. Die Drohungen des Unternehmers verpufften aber wirkungslos als LTE Netherlands nach Genehmigung durch den Infrastrukturbetreiber ProRail die Wagen von durch Trainservices angemieteten Gleisen abfuhr. Die Schwester LTE Netherlands des IMS-Großkunden Contargo übernahm seitdem neben der Langstreckentraktion auch den Rangierdienst im Rotterdamer Hafen. IMS griff seit Mai auf Wagensets der Distri Rail zurück, mit denen seit August 2016 eine Kooperation bestand: Statt einer durchgehenden Führung bis Rotterdam endeten die IMS-Züge fortan in Duisburg. Zwischen dem Ruhrgebiet und dem Seehafen Rotterdam wurden die Container seit der Umstellung auf Zügen des Kooperationspartners Distri Rail befördert, der zwölf Umläufe pro Woche zwischen den beiden Hubs anbietet. Hintergrund dieser Maßnahme waren nach IMS-Auskunft die massiven Probleme an den Terminals in Rotterdam, die sich seit Einführung der Solas-Richtlinie weiter verschärft hatten und Durchlaufzeiten von bis zu 20 Stunden verursachten. Das Angebot der Distri Rail ermöglichte außerdem die effiziente Bedienung der zahlreichen Rotterdamer Umschlaganlagen, was bei eigenen Zügen nach Rotterdam zeit- und ressourcenseitig nach IMS-Auskunft nicht mehr abbildbar war (Rail Business 31 und 32/16). RB (ri) www.contargo.net www.schweizerzug.com
nothegger wechselt zu ÖBB
ex TX
Sehe ich das richtig dass Hannover – Kassel – Verona im Mai eingestellt wurde, da Kassel – Verona (nothegger) zur Rail Cargo Group abgewandert ist?
KV-Transporte Verona (IQE) [IT] – Kassel (GVZ) – Hannover-Linden Ubf (DUSS); 3 x pro Woche seit November 2011, seit 20.04.2013 von Kassel bis Hannover verlängert und 5 x pro Woche; Zustellung ab Kassel Rbf durch HLB Basis AG
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?006,9328544,9329705#msg-9329705
Euro Dual Tests Österreich
Seit 19.05.2020 absolviert eine Stadler Euro Dual (159 207) der European Loc Pool AG (ELP) Testfahrten in Österreich. Die Zulassung der Loktype in Österreich wird bis zum viertel Quartal 2020 erwartet.
TransFER Wolfurt–Rotterdam wird um Stopp in der Schweiz erweitert
KV-Transporte Rotterdam (APMT II, ECT Delta, Wuppermann) – Wolfurt [AT]; 3 x Pro Woche seit 01.2018 betriebliche Verantwortung bis Kufstein [DE] im Auftrag der Rail Cargo Operator – Austria GmbH, seit 16.10.2018 auch Flügel nach Moerdijk (Wuppermann)
seit 8.5. an Fr ab Rotterdam
Eisenbahndienstleister GmbH (EDG)
Mit einem Rundlauf unserer Direktverbindung zwischen Wolfurt und Rotterdam schließen wir nun auch Frenkendorf in der Schweiz an unser intermodales Netzwerk an und erweitern dadurch unsere multimodalen Logistikleistungen.

Wolfurt ist nicht nur für die stark exportorientierte Vorarlberger Wirtschaft von großer Bedeutung. Der westlichste Terminal Österreichs ist Knotenpunkt für die gesamte Bodenseeregion, viel mehr noch, für ganz Europa. Schafft doch das Güterzentrum Wolfurt, Ausgangspunkt hochfrequenter TransFER Verbindungen, direkte Transportmöglichkeiten zu den Nordhäfen Hamburg, Bremerhaven sowie zum niederländischen Hafen Rotterdam, einem der bedeutendsten Verkehrsknoten Europas.
Ab sofort bieten wir nun über unseren TransFER Wolfurt–Rotterdam einen zusätzlichen Stopp in Frenkendorf, der Schweiz, an. Dabei laufen zwei Rundläufe wie gewohnt von Wolfurt über Kufstein nach Rotterdam und retour. Einen weiteren Rundlauf führen wir dabei von Rotterdam via Frenkendorf nach Wolfurt. In Frenkendorf gibt es Ent- und Belademöglichkeiten. Das ermöglicht uns, Transportmengen ex Frenkendorf nach Wolfurt mitzunehmen, von wo wir an unser dichtes Güterverkehrsnetzwerk anknüpfen. Damit schaffen wir Anknüpfungsmöglichkeiten zu den Adriahäfen Koper und Triest sowie die direkte Anbindung an interkontinentale Warenströme zum bimodalen Terminal Bilk, dem größten Terminal Ungarns in Budapest. Ziel ist es, den TransFER Wolfurt–Rotterdam auf vier Relationen mit zwei Stopps in Frenkendorf zu erhöhen.