Lotos übernimmt Orlen

Am 14. Juli genehmigte die Europäische Kommission die Übernahme der Grupa Lotos durch PKN Orlen. An der Fusion werden auch zwei Eisenbahnunternehmen beteiligt sein: Lotos Kolej und Orlen Koltrans.
In diesem System hat das größere PKN Orlen einen viel kleineren Eisenbahnunternehmen – Orlen Koltrans und Grupa Lotos – den drittgrößten Betreiber in Polen, Lotos Kolej. Das Eisenbahnverkehrsamt teilte mit, dass es 2019 bereits vor der Pandemie einen Marktanteil von 9,79% (und bereits 10,44% für das erste Halbjahr 2020) in Bezug auf die Verkehrsleistung und 5,42% in Bezug auf die transportiertes Gewicht, während Orlen Koltrans – 3,71% bzw. 2,55% (im ersten Halbjahr 2020 stieg der Anteil am Frachtumsatz auf 4%). Ende letzter Woche enthüllte Daniel Obajtek, Präsident von PKN Orlen, einige der Pläne für die Fusion der Unternehmen auf Sendung von Radio Danzig.

– Es wird nicht sein, dass alle Strukturen nach Orlen übergehen. Einige der Tochtergesellschaften von Lotos werden nicht in Orlen-Unternehmen einbezogen, einige Orlen-Unternehmen werden jedoch auf der Grundlage von Lotos-Unternehmen fusioniert. Sogar Lotos Kolej. Dies ist nach PKP Cargo das zweitgrößte Unternehmen (in Bezug auf die Transportleistung – Anmerkung von JM), und es ist für unser Unternehmen Koltrans schwierig, Lotos Kolej zu übernehmen – sagte Obajtek und fügte hinzu, dass Lotos Kolej viel größere Transporte durchführt und ein solcher Prozess dies getan hat volle Begründung.

Simulatoren für Kolprem

SIM Factor Sp. z o.o. and KOLPREM Sp. z o.o. signed a contract for the construction of two railway simulators.
A new training center for train drivers will be created in KOLPREM for which SIM Factor will provide two SMART-type locomotive simulators. They will be dedicated simulation solutions, including the original 6DG shuting locomotive desktop with a remote control, as well as a simulator in the UIC-612 standard with the possibility of running several virtual vehicles, like DRAGON or VECTRON, with traction behavior and dedicated HMI interface. The UIC standard simulator will be additionally equipped with ETCS and dedicated ETCS Level 2 routes.
Under the agreement, KOLPREM will gain access to the full SIM Factor software with a base of railway routes covering over 1500 km of routes, as well as a dedicated network of STALOWNIA siding tracks in the area of the ArcelorMittal Poland.
The training center with simulators is the next step of KOLPREM on its way to eliminate railway incidents and accidents and to raise the level of qualifications of train drivers running trains on railway routes and on sidings.
The simulators will be launched in the first half of September 2020, the KOLPREM training center will be located in Dąbrowa Górnicza on the premises of ArcelorMittal Poland.

Grenzverkehr für TKP Silesia

Die kleine polnische Güterbahn TKP Silesia Sp. z o.o. Sp. K. hat erstmals den polnisch-tschechischen Grenzbahnhof Chałupki erreicht, wohin VTG-Getreidewagen zur Reparatur in Ungarn überführt wurden. Wenige Tage später wurde zudem ein Grenzabkommen mit ČD Cargo unterzeichnet. TKP Silesia war zuvor bereits UIC- (3815) und AVV-Mitglied.

Am 27.11.2014 wurde die Fintona Dawid Plewa Sp. K. ins Handelsregister eingetragen. Im Frühjahr 2016 verkaufte Dawid Plewa das Unternehmen an Radosław Mrózek, womit sich der Name in TKP Silesia Radosław Mrózek Sp. K. änderte. Per Eintrag ins Handelsregister am 26.04.2019 änderten sich Name und Unternehmensform in TKP Silesia Sp. z o.o. Sp. K.

Derzeit ist TKP Silesia auf den Betrieb von Anschlussbahnen spezialisiert. Seit Oktober 2019 werden auch vereinzelt Sonderverkehre erbracht. Perspektivisch möchte man den Anteil eigener Verkehre steigern.

Warszawa – Gdynia als Intermodalzug

Polen: Neue CONNECT-OPERATOR-Verbindung von PKP CARGO CONNECT

Am 10.07.2020 hat der erste CONNECT-OPERATOR-Zug von PKP CARGO CONNECT Sp. z o.o." (PKPCC), einem Unternehmen der PKP CARGO-Gruppe, auf der Strecke Warszawa - Gdynia - Warszawa den Hafen von Gdynia erreicht. Die Container enthielten mehrere polnische Produkte, die nach China exportiert wurden.

Im intermodalen Transport werden Container mit Lebensmitteln und Industrieprodukten in Gdynia auf ein Schiff verladen und nach China verschifft. Der Zug wird die aus China eingetroffenen Container auf dem Rückweg nach Warszawa bringen. Auf diese Weise wurde eine weitere Verbindung innerhalb des Produktes CONNECT OPERATOR eingeführt. Sie wird zu Beginn zweimal wöchentlich nach einem festen Zeitplan betrieben, aber in Zukunft wird diese Frequenz aufgrund des erwarteten steigenden Interesses an der Beförderung von Fracht von und nach polnischen Häfen erhöht. Attraktiv ist auch die Durchgangszeit zwischen Gdynia und dem Terminal PKP CARGO CONNECT in Warszawa in der Marywilska-Straße, die etwa 7 Stunden beträgt.

"Dank der CONNECT-OPERATOR-Züge garantieren wir dem Kunden, die Fracht innerhalb einer vordefinierten Zeit an den Bestimmungsort zu transportieren. Deshalb sind solche Verbindungen, die die Vorhersehbarkeit der Lieferzeit gewährleisten, bei den Kunden sehr beliebt," sagt Ivan Ružbacký, Präsident von PKP CARGO CONNECT. Die Züge CONNECT OPERATOR bedienen bereits Verbindungen auf den Strecken Gdańsk – Gliwice – Piacenza, Małaszewicze/Brest – Gliwice – Piacenza und Małaszewicze/Brześć – Gliwice – Gdańsk, aber ihr Netz wird je nach Marktbedarf schrittweise erweitert werden.

Czesław Warsewicz, Präsident der PKP CARGO S.A., weist darauf hin, dass die gesamte Gruppe dank der CONNECT-OPERATOR-Verbindungen ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt erhöht. "Dies ist vor allem für den Transport intermodaler Güter wichtig, deren Anteil am Eisenbahnmarkt systematisch wächst. Dieses Segment ist für uns sehr attraktiv und aussichtsreich, deshalb werden wir uns ständig bemühen, unsere Wettbewerbsvorteile im intermodalen Bereich auszubauen." 

In der PKP-CARGO-Gruppe machen die intermodalen Transporte bereits über 15% der Transportarbeit aus, d.h. doppelt so viel wie noch vor einigen Jahren. Dieser Anteil wird sicherlich auf Kosten der Massengüter wachsen. Dies betrifft sowohl den inländischen als auch den internationalen Markt.

WKZ, Quelle PKP Cargo

LTG Cargo expandiert nach Westen

LTG Cargo, Frachtsparte der litauischen Bahn LTG, expandiert nach Westen und gründete dafür die Sparte LTG Cargo Polska. Dies ist Teil der Strategie des Unternehmens, das zukünftig 65-70 Mio. t Fracht pro Jahr transportieren will.

Für Polen ist eine strategische Partnerschaft angedacht, mit PKP Cargo wird über die Gründung einer Joint-Ventures für Intermodalverkehre zwischen den beiden Ländern verhandelt.

LTG Cargo / AB LG Cargo hatte im Juni 2020 ein Sicherheitszertifikat für Polen erhalten und plant nach Unternehmensauskunft die Aufnahme von Gütertransporten in Polen „in naher Zukunft“. Dabei handelt es sich zunächst um regelmäßigen Güterverkehr zwischen dem grenznahen Mockava [LT] und dem 160 km entfernten Białystok [PL].

https://www.litrail.lt/-/%E2%80%9Eltg-cargo-zengia-i-lenkijos-gelezinkeliu-rinka-isteigta-bendrove-%E2%80%9Eltg-cargo-polska-

PMT ordert Gama Marathon

Pesa Bydgoszcz und Pol-Miedź Trans (PMT) haben nach Ausschreibung einen Vertrag über die Lieferung einer neuen elektrischen Einsystemlokomotive mit Dieselmodul unterzeichnet. Die 111Ed / Gama Marathon wird binnen 24 Monaten geliefert und kostet netto 14,39 Mio. PLN (3,65 Mio. EUR). Das Projekt wird mit europäischen Mitteln kofinanziert.

PMT mietet aktuell schon vier dieser Loks von der staatlichen Leasinggesellschaft Rail Capital Partners (RCP).

Grafik: Pesa

„Transpetrol“ verschwindet auch in Polen

Alles unter einem Namen: Ab sofort bietet die VTG ihren Kunden in Polen Schienenlogistikleistungen unter der Firmierung VTG Rail Logistics Polska an. Mit der Umbenennung der Transpetrol Sp. z o.o. schafft die VTG einen europaweit einheitlichen Marktauftritt.

Bereits im Jahr 1992 hatte die VTG AG die Mehrheit an der Transpetrol GmbH Internationale Eisenbahnspedition übernommen. In der Folge wurde das Unternehmen inklusive der polnischen Schienenlogistikaktivitäten vollständig in den VTG-Konzern integriert.

Transpetrol wurde 1987 in Hamburg gegründet. Im Jahr 1992 übernahm die VTG AG 51 Prozent der Anteile von der Deutschen BP AG; die Kühne & Nagel Beteiligungs AG hielt damals 20 Prozent, weitere 29 Prozent verblieben bei der BP. Dieser BP-Anteil ging 1998 an die damalige DB Cargo AG, die ihn 2002 an die VTG verkaufte. Nachdem die österreichische Tochtergesellschaft Transpetrol Austria GmbH bereits zum 1. Oktober 2014 in die VTG Rail Logistics Austria GmbH umgewandelt wurde, beschloss die Gesellschaft am 20. Mai 2015 die Transpetrol GmbH mit der VTG Rail Logistics Deutschland GmbH zu verschmelzen.[1]

https://de.wikipedia.org/wiki/Transpetrol

ID/Cargounit: Finanzierung über 280 Mio. PLN

Das polnische Vermietunternehmen Industrial Division (ID) / Cargounit hat mit einem Bankenkonsortium Finanzierungsvereinbarungen über 280 Mio. PLN (63 Mio. EUR) geschlossen. Beteiligt waren u. a. mBank, BNP Paribas und Bank Millennium. Das Geld soll in das weitere Wachstum investiert werden, das Loks für das polnische (DC-)Netz sowie MS-Maschinen umfassen soll.

CLIP investiert auch in trailer

We are pleased to inform you that we already have the first 20 intermodal CLIP Group semi-trailers for handling door-to-door connections. In total, we ordered 100 units, including 50 Isotherm – Doubledeck trailers and 50 Tilt – Mega trailers. The delivery is carried out under the project entitled “Purchase of intermodal trailers for servicing connections” (contract number for co-financing POIS.03.02.00-00-0063 / 18-00) co-financed by the European Union from the Cohesion Fund under the Operational Program Infrastructure and Environment 2014-2020, Priority III. Development of the TEN-T road network and multimodal transport, Measure 3.2 – Development of maritime transport, inland waterways and multimodal connections.

https://www.linkedin.com/posts/clip-logistics-sp-z-o-o-_we-are-pleased-to-inform-you-that-we-already-activity-6683397665109221376-SRrS/

CLIP Intermodal, which has a logistics terminal at Swarzędz, near Poznań, submitted requests for finance for three projects. One involved the acquisition of semitrailers which could be lifted using ordinary cranes, for which a grant of 5,586,000 PLN (1.3 million EUR) was requested. Another was for a batch of container platform wagons, to be subsidised to the tune of 43,146,500 PLN (10.03 million EUR), and the third was for a batch of pocket wagons, for which a grant of 27,817,000 PLN (6.47 million EUR) was requested.